Bayer: Aufatmen dank schwacher Konkurrenz!

23.02.22

Endlich einmal positive Nachrichten für Aktionäre von Bayer (WKN: BAY001): Der potenzielle Wettbewerber Kodiak Sciences muss heute eine Schlappe bei seinem Konkurrenzprodukt für Bayers Eylea vermelden und stürzt über -76% ab!

Dauerärger wegen Monsanto

Die Bayer AG mit Sitz in Leverkusen gehört mit rund 100.000 Mitarbeitern und einem 2020 erwirtschafteten Umsatz über 40 Milliarden € zu den größten Chemie- und Pharmakonzernen weltweit. Mit der Übernahme des US-Agrarkonzerns Monsanto 2016 hat Bayer seine Führungsstellung untermauert, sich jedoch auch erhebliche Rechtsrisiken ins Haus geholt.

Mit dem Scheitern des Wettbewerbers ist immerhin eine Komponente des befürchteten Preisverfalls von Eylea, einem der Top-Produkte von Bayer, aus dem Weg. Dennoch werden Anleger in den kommenden Monaten mit Argusaugen beachten, inwiefern Konkurrenz durch Biosimilars und Roches Präparat Umsätze und Margen schmelzen werden.

Künftige Blockbuster sollen Eylea kompensieren

Erst vor wenigen Tagen äußerte sich das Unternehmen vor Investoren äußerst zuversichtlich bezüglich der Umsatzpotenziale neuer und künftiger Medikamente. Nachdem das Potenzial für Spitzenumsätze des Krebsmedikaments Nubeqa bereits auf drei Milliarden € erhöht wurde, bezeichnet das Management auch Kerendia und Elinzanetant als potenzielle Blockbuster.

Darunter versteht man Medikamente, die in der Spitze eine Milliarde Jahresumsatz generieren. Alle drei Produkte sollen zusammen auf über fünf Milliarden € kommen. Elinzanetant muss seine Wirksamkeit allerdings noch final unter Beweis stellen. Hier sollten Anleger solange vorsichtig bleiben.

Wird 2022 das Konsumentengeschäft veräußert?

Erst vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass Unilever für das Geschäft mit rezeptfreien Arzneimitteln von GlaxoSmithKline erhebliche Multiples gezahlt hätte. Aufgrund der vehementen Gegenwehr von Unilever-Aktionären machte das Unternehmen aber einen Rückzieher.

Dennoch erwarte ich, dass dieses Jahr zumindest konkrete Käufer an Bayer für das Geschäftssegment herantreten werden und es möglicherweise zu einem Deal kommt. Die gängigen Bewertungs-Multiples übersteigen die der Bayer-Aktie erheblich, weshalb der Bereich aktuell im Vergleich zu den verschreibungspflichtigen Medikamenten und Agrarumsätzen untergeht.

Turnaround bleibt realistisch

Bayer bleibt mein heißer Kandidat für einen Turnaround, der die Wartezeit mit einer Dividende versüßt. Insbesondere wenn das Monsanto-Debakel endlich zu den Akten gelegt wird. Schon Anfang der 2000er konnte der Konzern eine tiefere Krise mit Rechtsstreitigkeiten erfolgreich bewältigen und Aktionäre in der Folge mit einem Multibagger belohnen.

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