Bayer: Aufatmen nach neuer Gerichtsentscheidung
Aufatmen bei Bayer (WKN: BAY001): Das Glyphosat-Urteil des US-Richters Vince Chhabria fällt mit 25,3 Millionen US-Dollar milder aus als die von einer Jury im März verhängte Strafe in Höhe von rund 80 Millionen US-Dollar. Chhabria bestätigte mit seiner Entscheidung, dass von seitens des Gerichts der glyphosathaltige Unkrautvernichter Roundup für die Krebserkrankung von Kläger Edwin Hardeman verantwortlich ist.
Eine deutliche Reduzierung der Summe war bereits im Vorfeld so erwartet worden. In einer Stellungnahme lobte Bayer das Urteil als "Schritt in die richtige Richtung". Bayer ist weiterhin davon überzeugt, dass der Schuldspruch nicht der Beweislage entspreche. Der DAX-Konzern aus Leverkusen will Berufung einlegen.
Mehrere juristische Nachspiele in den USA
Bayer sieht sich in den USA wegen dem Einsatz von Glyphosat in Monsanto-Produkten gleich mehreren gerichtlichen Konfrontationen gegenüber. Im Mai hatte ein Gericht den Schadensersatz für ein krebskrankes Ehepaar auf rund 2 Milliarden US-Dollar festgelegt.
Bayer wird am 30. Juli vor Handelseröffnung den Bericht für die ersten sechs Monate vorlegen.