Bayer und PayPal: 2 Kaufempfehlungen für 2024

Redaktion
30.01.24

Die Aktien von Bayer (WKN: BAY001) und PayPal (WKN: A14R7U) gehören aktuell für unsere Experten in das Depot jedes gut diversifizierten Anlegers. Als Dividenden- respektive Wachstumstitel unterscheiden sich die beiden Werte jedoch deutlich. Wir sagen, was zu erwarten ist.

Bayer vor neuem Langzeittief und fraglicher Dividende

Als ehemaliges DAX-Vorzeigeunternehmen hat Bayer weiterhin zu kämpfen: Das jüngste US-Urteil im Glyphosat-Prozess belastet das Sentiment und drückt die Aktie in Richtung eines neuen Langzeittiefs unterhalb der Marke von 30 €. Kaum zu glauben: Vor weniger als 10 Jahren hatte das Bayer-Papier zeitweise noch mehr als 140 € gekostet.

Die mittlerweile auf 30 Milliarden € zusammengeschrumpfe Marktkapitalisierung eröffnet Anlegern mit Geduld nun aber auch wieder attraktive Turnaround-Chancen: CEO Bill Anderson kündigte zuletzt eine Revolution des Pharma- und Chemiekonzerns an. Positive Meldungen braucht es dringend, um die Stimmung am Markt umzukehren.

Wir haben große Hoffnungen, dass Anderson das Ruder rumreißen und wieder für Furore sorgen kann – zum Beispiel mit einer Aufspaltung des Konzerns. Rein fundamental betrachtet ist die Bayer-Aktie mittlerweile attraktiv bewertet, wenn nicht noch weitere Milliarden-Kosten in größeren Dimensionen als den gebildeten Rückstellungen drohen.

Ein wesentlicher Punkt, der den Markt jedoch weiterhin zusätzlich verunsichert, ist die in Frage stehende Dividende. Immer wieder wird über eine Kürzung der auf Basis des aktuellen Kurses stolzen Ausschüttungsquote von jetzt rund 8% spekuliert. Wir halten die Sorgen in dieser Hinsicht jedoch für übertrieben: Selbst eine moderate Kürzung könnte dem Kurs letztendlich zugute kommen.

Bayer-Aktien gehören daher zu Kursen um 30 € bedenkenlos in jedes gut sortierte Anleger-Depot.

PayPal nach CEO-Schock wieder auf Kurs

„We will shock the world“, hatte es von PayPals Neu-CEO Alex Chriss im Vorfeld der großen Innovations-Ankündigungen geheißen. Doch das, was dabei raus kam, enttäuschte den Markt – zunächst. Dass die Aktie im Anschluss abtauchte, lag aber auch an obligatorischen Gewinnmitnahmen im Zuge eines „Sell the News“ – schließlich hatte die Aktie in Erwartung der News gerade erst eine 20%-Rallye hinter sich.

Mittlerweile kann sich die Wall Street zurecht mit den vorgestellten Innovationen anfreunden und der Plan von Chriss, dass PayPal bald wieder als echte Tech-Story wahrgenommen und bewertet werden wird, könnte mittelfristig aufgehen.

Klar ist: Bei einem Kurs von rund 62-63 US$ bleibt PayPal aktuell sehr attraktiv bewertet, selbst wenn die Wachstumsraten in den nächsten Jahren deutlich hinter denen aus der Vergangenheit zurückblieben. Kann das Management beweisen, dass PayPal die passenden Antworten auf den deutlich intensiver werdenden Wettbewerb parat hat, wird die Aktie wieder zu alter Stärke zurückfinden und von dem weiter unaufhaltsam wachsenden E-Commerce-Markt profitieren. Wieder dreistellige Notierungen sind dann die logische Konsequenz.

PayPal ist somit auf dem derzeitigen Niveau ein absoluter Kaufkandidat.

Unser Top-Favorit 2024

Eine Aktie gefällt uns weitaus besser als Bayer und PayPal. Erfahre jetzt alles über unsere Top-Empfehlung 2024. Die Kursrakete zündet schon!

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