Bayer -10%: Sparprogramm verschärft
Pharmagigant Bayer (WKN: BAY001) bestätigte am Mittwochabend seinen angepassten Ausblick für 2020 und legte eine Schätzung für 2021 vor. Der Leverkusener Konzern teilte außerdem eine ganze Menge mit.
Demnach prognostiziert Bayer für 2021 einen Umsatz in ähnlicher Höhe wie in 2020. Dieser soll 43 bis 44 Milliarden Euro betragen, was Bayer im August aktualisierte. Das bereinigte Ergebnis je Aktie für 2021 erwartet der Konzern „leicht unter Vorjahresniveau“.
Bayer hatte im August seine Jahresziele für 2020 gesenkt. So ist der Umsatzausblick leicht schwächer mit 43 bis 44 Milliarden Euro anstatt zuvor 44 bis 45 Milliarden Euro. Das EBITDA wird voraussichtlich 12,1 Milliarden Euro betragen anstatt 12,3 bis 12,6 Milliarden Euro.
Neues Sparpaket
Die Bayer-Chefs verordnen dem Konzern außerdem ein zusätzliches Sparpaket. Das soll mehr als 1,5 Milliarden Euro operative Kosten ab 2024 einsparen – zusätzlich zu den jährlichen Ergebnisbeiträgen in Höhe von 2,6 Milliarden Euro ab 2022, wie Bayer mitteilte.
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Außerdem führen gesenkte Wachstumserwartungen für die Agrarbranche zu einer Sonderabschreibung auf Agrar-Assets im mittleren bis oberen einstelligen Milliarden-Euro-Bereich. Als Grund nennt Bayer unter anderem, dass die Auswirkungen der Pandemie auf das Crop-Science-Geschäft „tiefgreifender als zunächst erwartet“ seien.
Bayer will und muss sparen
Die Causa Monsanto belastet finanziell enorm, dazu jetzt die milliardenschwere Sonderabschreibung. Verständlicherweise verliert die Bayer-Aktie heute deutlich um -9,49% auf 48,25 Euro. Die Investmentbank JP Morgan hat heute das neutrale Rating bei einem Kursziel von 77 Euro beibehalten, die UBS bestätigt gar ein Kursziel von 110 Euro und rät zum Kauf. Für Dividendensammler ist der Wert nun fraglos wieder attraktiv.
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