Bayer: Warum diese Aktie reichlich Potenzial bietet
Die Aktie von Bayer (WKN: BAY001) hat seit Anfang des Jahres um +22% auf aktuell 60,37 € zugelegt. Warum dieses Papier dennoch weiterhin gute Rendite-Chancen bietet und was in dieser Woche an den Märkten bevorsteht, verrät SD-Experte Jens Lion im Interview.
Die Bayer AG mit Sitz in Leverkusen gehört mit rund 100.000 Mitarbeitern und einem Börsenwert von rund 59 Milliarden € zu den größten Chemie- und Pharmakonzernen weltweit. Mit der Übernahme des US-Agrarkonzerns Monsanto 2016 hat das Unternehmen seine Marktposition ausgebaut, sich jedoch auch Rechtsrisiken ins Haus geholt.
Das ist diese Woche wichtig
Wie können sich Anleger im derzeitigen Börsen-Umfeld am besten positionieren? Worauf müssen sie grundsätzlich achten und welche Investments bieten sich aktuell besonders an? Darüber hat SD-Chefredakteur Frank Giarra mit dem Finanz-Experten Jens Lion gesprochen.
In dieser Woche legen die großen US-Tech-Firmen ihre neuen Zahlen vor. Welchen Einfluss könnte das auf die Märkte haben?
Jens Lion: Ich halte diese Woche für sehr wichtig. Der Markt ist weiter unsicher: Wie bedeutend kommen die Gewinne der Unternehmen zurück? Belastet die Inflation weiter die Margen? Gibt es Marktsegmente oder Branchen, die mit deutlichen Einbußen kämpfen? Ist die jüngste Rallye im Tech-Segment auch fundamental gedeckt?
Und wie immer wichtiger als das Zahlenwerk: Wie entwickeln sich die Ausblicke auf das Gesamtjahr, die viele Firmen sehr zurückhaltend gegeben haben.
Viele Produkte mit wenig Risiko
Nehmen wir an, jemand ist neu an der Börse. Wie sollte er im derzeitigen Umfeld sein Depot aufbauen?
Jens Lion: Für frischgebackene Aktionäre gilt eigentlich immer, einen gemütlichen Start zu pflegen. Börse ist für viele Einsteiger undurchsichtig: Aktien fallen nach scheinbar guten Nachrichten, und warum fällt eine SAP, nur weil es Salesforce schlecht geht?
Auf der einen Seite muss man sich selbst und seine Risikobereitschaft kennenlernen, auf der anderen Seite mit den Mechanismen der Börse vertraut werden. Das braucht viel Zeit, die sich sehr viele Anleger nicht nehmen. Ernsthaft loslegen darf man eigentlich erst, wenn man einige Positionen mit bedeutendem Plus und Minus erlebt hat.
Wer jetzt anfängt, hat einen Luxus, den es fast eine Dekade nicht gab: Es gibt zahlreiche Produkte mit keinem oder wenig Risiko, die 3% bis 4% Jahresrendite abwerfen, Tagesgeld-ETFs sowie sehr kurzlaufende Anleihen etwa, und in denen man sein Geld parken kann, bis sich die gewünschten Chancen am Aktienmarkt bieten.
Du bist Spezialist im Biotech-Sektor. Sind auch solche Werte für Neueinsteiger oder weniger erfahrene Anleger geeignet?
Jens Lion: Grundsätzlich ist die Volatilität und damit die emotionale Belastung höher. Hier muss man sich bereits etwas auskennen. Tagesschwankungen von gerne 3% bis 6% bieten exzellente Chancen, können sich aber für Menschen, die den notwendigen kühlen Kopf noch nicht mitbringen, als Falle entwickeln.
Davon abgesehen gibt es wie in jeder Branche Werte mit mehr oder weniger Risiko. Persönlich investiere ich gerne und viel in Spezialsituationen: Diese Werte sind zwar aus dem Biotech-Sektor, haben aber oft ganz andere Treiber.
Das sind derzeit rund 30% der Aktivitäten im No Brainer Club und weitere 20% haben keinen oder minimalen Biotech-Bezug. Diese Titel sind in aller Regel deutlich entspannter und ein guter Start in den Sektor.
Aufgestautes Erholungspotenzial
Wo befinden sich aktuell die Biotech-Aktien, eher auf dem aufsteigenden oder absteigenden Ast?
Jens Lion: Das kommt auf den Zeit-Horizont an. Ganz kurzfristig betrachtet eher auf dem aufsteigenden Ast, die letzten Wochen liefen ziemlich solide.
Zoomt man raus, befinden sich Biotech-Aktien aber seit praktisch acht Jahren in einem (sehr) volatilen Seitwärtsmarkt. Kommt Ruhe in die Zinsthematik und andere makroökonomische Faktoren, wäre der Sektor für mich einer derjenigen, der am meisten aufgestautes Erholungspotenzial derzeit mit sich bringt.
Hast Du einen Tipp für unsere Leser, wo sie jetzt starke Renditen erzielen können?
Jens Lion: Gerade für weniger risikoorientierte Anleger denke ich weiterhin, dass sie sich die Bayer-Aktie anschauen sollten. Zusammen mit Marco Messina habe ich in einem längeren Video die Chancen und Risiken des Papiers ausführlicher beleuchtet. Zudem können sich Leser einen 23-seitigen Sonderreport kostenlos herunterladen.
Die Aktie ist zwar etwas teurer als zur Vorstellung, konsolidiert aber derzeit nach dem jüngsten Kursanstieg etwas und bietet meiner Meinung nach immer noch sehr viel und unterschätzte Upside.
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