Bellerophon erhält Zulassung für Corona-Therapie!

Redaktion
20.03.20

Paukenschlag für Bellerophon Therapeutics (WKN: A2PZZR): Nach einer überraschenden Eil-Zulassung für eine Covid-19-Therapie schießt die Aktie steil durch die Decke.

Das US-Unternehmen gab heute vorbörslich bekannt, von der Gesundheitsbehörde FDA eine Sondereinsatzgenehmigung für seinen Produktkandidaten INOpulse bei Covid-19-Patienten erhalten zu haben.

Konkret dürfen Ärzte durch einen "Emergency Expanded Access"-Status ab sofort infizierte Corona-Erkrankte mit Hilfe von INOpulse therapieren. Da das Produktdesign auf eine ambulante Behandlung zielt, ist auch die Selbstanwendung möglich.

Über das portable INOpulse-System inhaliert der Patient ein Stickstoffmonoxid mit antiviraler Eigenschaft, das zur verbesserten arteriellen Sauerstoffversorgung führen soll. CEO Fabian Tenenbaum kommentiert:

Basierend auf den derzeit verfügbaren Daten und seiner bedeutenden Rolle bei der Immunantwort glauben wir, dass INOpulse das Potenzial hat, eine sichere und wirksame Behandlung für Covid-19 zu sein.

+600% Kursgewinn erst der Anfang?

Die Bellerophon-Aktie knallt heute zeitweise um über +600% in die Höhe und handelt aktuell bei etwa 16,00 USD rund +370% teurer gegenüber dem Vortag. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens beläuft sich auch nach dem drastischen Anstieg auf überschaubare knapp 80 Millionen US-Dollar. Dieser Umstand eröffnet grundsätzlich weitere signikfikante Kursphantasie, wenn INOpulse tatsächlich in den kommenden Monaten weitläufig zur Covid-19-Therapie eingesetzt werden sollte.

Möglich ist, dass auch größere Unternehmen mit starker Kapitaldecke nun eine Auge auf Bellerophon geworfen haben und nach einem Lizenzdeal einen großangelegten Rollout finanzieren.

Für andere Indikationen der Pulmonalen Hypertonie befindet sich INOpulse in der Late-Stage-Entwicklung. Dem Produktkandidaten wird ein Potenzial von mehreren Milliarden US-Dollar bescheinigt.

Bellerophon selbst ist knapp bei Kasse und dürfte kurfristig den Kapitalmarkt für Liquidität anzapfen. Ausstehende Warrants mit Ausübungspreisen von 12 und 18,63 USD könnten zusätzlich gut 30 Millionen US-Dollar in die Kasse spülen, den Kurs aber zunächst noch bremsen.


Interessenkonflikt: Dieser Beitrag stellt eine Meinung des Autors dar. Autor, Herausgeber, Mitarbeiter und NBC-Mitglieder halten selbstverständlich Aktien des besprochenen Unternehmens. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor, Herausgeber, Mitarbeiter und NBC-Mitglieder beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.

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