Bellus Health +98% dank Buyout – wer ist der Nächste?

18.04.23

Erlösende Nachricht für Aktionäre von Bellus Health (WKN: A2PQKK): GlaxoSmithKline kauft das Unternehmen für 14,50 US$ je Aktie und damit gut +100% über dem letzten Schlusskurs. Rund 2 Milliarden US$ lassen sich die Briten die Übernahme kosten. Gibt es noch Aktien, die ebenfalls als Übernahmekandidat heiß gehandelt werden?

Bellus Health mit Sitz im kanadischen Quebec entwickelt eigentlich nur den Medikamentenkandidaten Camlipixant, der sich inmitten der für die Zulassung notwendigen Phase-3-Studien befindet. Der Wirkstoff soll gegen chronisch refraktären Husten helfen.

Dritte Übernahme an zwei Tagen

Erst gestern schlug der US-Pharmariese Merck bei Prometheus Biosciences zu, während das japanische Unternehmen SNBL den Small-Cap-Wert Satsuma übernehmen möchte. Das ist insbesondere deshalb spannend, weil der Biotech-Sektor in 2023 bisher eher schwach lief und der bekannte Biotech-ETF XBI gut -2,5% abgeben musste. An sich nicht dramatisch, angesichts der Rendite der Nasdaq von +20% aber enttäuschend.

Nun ist das Setup für eine Aufholrallye im verbesserten Sentiment hervorragend, enorm viele gute Titel sind immer noch sehr günstig.

Mein Übernahmekandidat: Madrigal Pharmaceuticals

Die wirklich großen Übernahmen passieren derzeit vor allem bei Unternehmen mit Wirkstoffen in fortgeschrittenem Stadium. Schon im Dezember habe ich die Daten von Madrigal als wegweisend gesehen und bin immer noch überzeugt, dass sich ein großes Pharmaunternehmen hier einkaufen wird.

In dem Zusammenhang gehe ich von einem Übernahmepreis von rund 350 bis 400 US$ aus, wo ein Konzern mit den Medikamenten gegen Fettleber und andere Leberkrankheiten immer noch eine stattliche Rendite verdienen kann.

Die minimalistische Kapitalerhöhung des Unternehmens nach den starken Daten sowie die klare Tendenz der großen Übernahmen zu marktnahen Produkten sind aus meiner Sicht deutliche Signale.

Das Risiko für Aktionäre beträgt vermutlich rund 30% auf diesem Niveau, falls es keine Übernahme gibt und Madrigal selbst in die Vermarktung seines Wirkstoffes geht. Erhält dieser (wider Erwarten) keine Zulassung, ist das Risiko natürlich bedeutend größer.

Aus technischer Sicht ist die Aktie derzeit ebenfalls spannend, da sie bei einem nachhaltigen Überschreiten der 260 US$-Marke (auf Schlusskursbasis) ein attraktives Signal generieren würde.

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Interessenkonflikt: Autor, Herausgeber und Mitarbeiter halten Aktien des besprochenen Unternehmens Madrigal Pharmaceuticals. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor, Herausgeber und Mitarbeiter beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.

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