Berkshire Hathaway: Warren Buffett kauft Big Pharma!

Sascha
17.11.20

In der Nacht von Montag auf Dienstag war es mal wieder so weit, die Großinvestoren mussten ihre aktuelle Positionierung gegenüber der SEC offenlegen (13F-Filings). Auch Berkshire Hathaway (WKN: 854075), die Beteiligungsgesellschaft von Warren Buffett, musste dies natürlich tun.

Im Vorfeld wurde darüber spekuliert, dass Buffett beim Zahlungsdienstleister PayPal eingestiegen sein könnte. Doch weit gefehlt. Das "Orakel von Omaha" scheint, im Zuge der Covid-19-Pandemie, wohl eher Gefallen an der Pharmabranche zu finden. Grundsätzlich eine nachvollziehbare Überlegung, wenngleich das Timing hierfür nicht optimal erscheint. Aber Buffett ist ja bekanntlich auch kein Market Timer, sondern ein langfristig denkender Value Investor.

Berkshire Hathaway verkauft Apple, US-Bankaktien sowie Costco...

Schauen wir uns aber mal in aller Ruhe gemeinsam die Transaktionen von Berkshire Hathaway an. So hat die Beteiligungsgesellschaft zuletzt ihre Position in Apple um circa drei Prozent reduziert. Aufgrund der Kurssteigerung der Aktie ist die Gewichtung im Portfolio jedoch trotzdem noch leicht angestiegen – und Apple bleibt auch unverändert die größte Position. Darüber hinaus haben die Portfoliomanager um Buffett ihre Positionen in US-Bankaktien wie den Papieren von JPMorgan sowie Wells Fargo reduziert.

Dagegen hat man an der Position in der Bank of America festgehalten, das Papier bleibt somit die zweitgrößte Position. Ebenfalls unverändert auf den Plätzen drei, vier und fünf bleiben die Positionen in Coca Cola, American Express sowie Kraft Heinz. Dafür hat Berkshire Hathaway seine Position in der Aktie von Costco komplett aufgelöst. Im Gegenzug wird die Gesellschaft ein wenig Technologie lastiger, denn es wurde eine kleine Position in T-Mobile US aufgebaut und die bereits bekannte Position in Snowflake noch etwas aufgestockt.

Warren Buffett setzt auf Big Pharma!

Bekannt war, dass in dem großen, aber dennoch sehr konzentrierten Portfolio von Berkshire Hathaway – fast das halbe Portfolio besteht inzwischen aus Apple – kleinere Positionen von Aktien der beiden US-Pharmakonzerne AbbVie und Bristol-Myers Squibb enthalten waren. Diese Positionen hat man nun aufgestockt und darüber hinaus auch noch Aktien der beiden US-Pharmakonzerne Merck & Co. sowie Pfizer (beide im Dow Jones enthalten) akquiriert.

Insgesamt hält Berkshire Hathaway nun circa 21,2 Millionen Aktien von AbbVie, etwa 22,4 Millionen Aktien von Merck & Co., rund 30 Millionen Aktien von Bristol-Myers Squibb sowie gut 3,7 Millionen Aktien von Pfizer. Was sich jedoch für normalsterbliche Privatanleger nach unglaublich großen Positionen anhört, fällt bei Berkshire Hathaway bis dato noch kaum ins Gewicht. Insofern dürften die nächsten 13F-Filings auch sehr interessant werden.

Stockt man hier sukzessive weiter auf? Oder waren das – ausnahmsweise – doch mal nur eher kurzfristig angelegte Trades vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie? Denn BioNTech und Pfizer arbeiten ja bekanntlich gemeinsam an einem entsprechenden Impfstoff und konnten zuletzt erste Erfolge vermelden. Generell finde ich die Biopharma-Branche schon länger spannend, da die Aktien hier noch nicht so überteuert erscheinen. Nur gibt es hier eben politische Risiken, die für Privatanleger nur schwer abschätzbar sind...

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