bet-at-home.com: Endlich eine neue Chance!
Diese Information dürfte das Zockerherz der Aktionäre von bet-at-home.com (WKN: A0DNAY) höherschlagen lassen. Die vollständige Online-Glücksspiel-Legalisierung in Deutschland, dem für das Unternehmen wichtigsten Markt, weckt neue Phantasie.
Lange war es ruhig um den österreichischen Anbieter von Sportwetten und Online-Casinos. Nach dem Kommunikationsdesaster über die überraschenden Körperschaftssteuernachzahlungen in Österreich und die auf zwei Euro drastisch reduzierte Dividende nahmen viele Anleger Reißaus. Von den Höchstkursen büßte der Aktienkurs mittlerweile rund zwei Drittel ein und befindet sich seit geraumer Zeit in der Range um 35 bis 36 Euro.
Doch zwei Neuigkeiten dürften in den kommenden Tagen die Anleger wieder verstärkt in die Papiere des Online-Glücksspielanbieters treiben. Die Zeit für einen Turnaround könnte vielleicht jetzt überraschend im Corona-Krisenjahr reif sein.
Bekanntlich besitzt die AG Gesellschaften in Deutschland, Österreich, Malta und Gibraltar. Durch seine maltesischen Unternehmen verfügt der Konzern über Lizenzen für Online-Sportwetten, Online-Casinos und Online-Poker. In den beiden wichtigen Märkten Polen und der Schweiz bestehen derzeit rechtliche Auseinandersetzungen über die Regularien in diesen Ländern, wodurch das Unternehmen derzeit eine Menge Wettumsatz verliert. In Deutschland stehen nun überraschenderweise die Ampeln voll auf Grün.
Aber dazu gleich einmal mehr, denn zunächst stehen am Montag, dem 14. September, die vielbeachteten Halbjahreszahlen an. Nicht wenige Kleinanleger erwarten hierbei katastrophale Zahlen. Ich erwarte, dass diese Anleger auf dem falschen Fuß erwischt werden und am Montag die präsentierten Zahlen dann doch besser ausfallen, als von einigen erwartet wurde.
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Darüber hinaus erwarte ich, dass die Gesellschaft, die vom #stayathome profitieren müsste, da sie anders als die Mitbewerber über keine stationären Filialen verfügt, die EBITDA-Prognose für das Gesamtjahr in der Spanne von 23 bis 27 Millionen Euro nochmals bestätigt! Bei einem derzeitigen Börsenwert von rund 250 Millionen Euro scheinen die Papiere damit im aktuellen Marktumfeld äußerst attraktiv zu sein.
Nachdem sich die ersten Kunden einmal kräftig geschüttelt haben und der Aktienkurs auf beispiellose 17,50 Euro abstürzte, folgte die erste Erholung sowohl bei den Kunden als auch im Aktienkurs. Anstatt auf den beliebten Fußball wird seitdem auf eSport-Events oder Tischtennis gewettet.
Auch die Wiederaufnahme der Fußball Bundesliga ohne Fans hat tatkräftig geholfen, wie Vorstandsmitglied Michael Quatember vor wenigen Tagen berichtete. An Bundesliga-Spieltagen soll demnach genauso viel gewettet worden sein wie an einem Bundesliga-Spieltag in 2019. Das dürfte von Anlegern noch nicht bei der Investitionsentscheidung berücksichtigt sein.
Regeln werden aufgeweicht – kommt jetzt der fulminante Turnaround?
Für die zukünftige Kursentwicklung ist aber die Rechtssicherheit in Deutschland von noch viel höherer Bedeutung. Deutschland ist der wichtigste Markt und eine Liberalisierung ist für die weitere Unternehmensentwicklung enorm wichtig.
Der neue Glücksspielstaatsvertrag, der den Anbietern von Online-Glücksspielen Rechtssicherheit geben wird, soll nach jahrelangen Verhandlungen 2021 in Kraft treten. Bisher ist dieser immer noch nicht endgültig abgesegnet. Gut informierte Kreise sollen aber in Erfahrung gebracht haben, dass sich die zuständigen Bundesländer in dieser Woche für die Übergangszeit bis zur vollständigen neuen Regulierung auf eine Aufweichung der aktuellen Regeln geeinigt haben.
Explizit bezieht sich diese Regelung auf Unternehmen, die sich jetzt schon den geforderten Regeln für 2021 unterwerfen. Dieser Übergang wäre somit ein wichtiger Pfeiler im neuen Unternehmensgebilde! Die rechtlichen Probleme in Polen und in der Schweiz sind seit Langem im Kurs ebenso berücksichtigt wie schwächere Brutto-Wett- und Gamingerträge.
Dennoch dürfte das Ende der Talsohle so langsam erreicht sein und Nachrichten wie eine regulatorische Sicherheit im wichtigsten Markt Deutschland dürften bei Beibehaltung einer Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2020 auf hoffentlich Vorjahresniveau dafür sorgen, dass die Papiere jetzt wieder stärker nachgefragt werden.
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Interessenkonflikt: Autor, Herausgeber, Mitarbeiter halten selbstverständlich Aktien der hier besprochenen Unternehmen. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor, Herausgeber, Mitarbeiter beabsichtigen die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.