Biofrontera: Das ist bekannt
Es wird viel geredet, wir haben die Fakten. In der Causa Balaton / Biofrontera gibt es nach wie vor viele Fragezeichen.
Nach Vorstellung der Deutschen Balaton AG (WKN: 550820) benötigt Biofrontera (WKN: 604611) "Glasnost und Perestroika". Dazu stellt die Investment-Holding nun entsprechende Ergänzungsanträge für die Tagesordnungspunkte auf der am 11. Juli immer näher rückenden Hauptversammlung der Biotechschmiede.
Alle Änderungen in der Übersicht
Konkret umfassen die von Seiten Balatons angeregten Änderungen folgende Punkte:
- Sonderprüfung zur Forschungskooperation mit dem Großaktionär und Konkurrenten Maruho
- Sonderprüfung zu den Vorgängen um die letzte Kapitalerhöhung zu 4,00 Euro, dem US-Listing und der US-Platzierung.
- Veränderung der Zusammensetzung des Aufsichtsrats
- Entzug des Vertrauens in den Finanzvorstand Schaffer
In Bezug auf die erfolgreich platzierte Kapitalmaßnahme zu 4,00 Euro, die von US-Investoren gezeichnet wurde, wirft Balaton Biofrontera vor, "mit einem Abschlag von über 30% zu dem liquiden Marktpreis" agiert zu haben.
Strategische Überlegungen
Bei derzeit 38.416.828 ausstehenden Aktien Biofronteras will Balaton 6.250.000 Aktien plus jeweils eine Option für eine weitere Aktie erwerben. Der gegenwärtige Anteil aller Stimmrechte der Balaton-Bietenden zusammengezählt beträgt derzeit rund 16%.
Die Absicht Balatons dürfte es sein, an eine Sperrminorität zu gelangen, was mindestens 25,1% der Stimmrechte benötigen würde. Mit einer solchen Sperrminorität würden sich jene Entscheidungen blockieren lassen, zu denen eine 3/4 Mehrheit (sog. qualifizierte Mehrheit) nötig wäre wie wichtige strategische Entscheidungen, zum Beispiel die Annahme/Ablehnung einer Fusion.
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