BioNTech-Aktie: Das zeigen die Quartalszahlen

Rund -33% hat die BioNTech-Aktie (WKN: A2PSR2) seit Anfang des Jahres verloren, obwohl die Märkte im Rallye-Modus waren. Doch wie kann es jetzt für das Papier weitergehen? Helfen die zum Wochenstart verkündeten Quartalszahlen bei einer Erholung?

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BioNTech vorgestellt
BioNTech ist ein deutsches Biotech-Unternehmen mit Sitz in Mainz, das auf die Entwicklung und Herstellung patientenspezifischer aktiver Immuntherapien zur Behandlung von Krebs und Infektionskrankheiten fokussiert ist. In den letzten Jahren wurde das Unternehmen durch seinen Impfstoff gegen das Coronavirus (Covid-19) weltbekannt und entwickelte sich zu einem Milliardenkonzern. Mit einem Börsenwert von ca. 26 Milliarden € ist BioNTech eines der wertvollsten Biotech-Unternehmen Deutschlands.

Verlust im zweiten Quartal

190,4 Millionen € Verlust hat das Biotech-Unternehmen BioNTech aus Mainz im zweiten Quartal eingefahren, teilte das Management am Montag zur Mittagszeit in Mainz mit. Im Vorjahresquartal waren es noch 1,67 Milliarden € gewesen. Damit liegt der Gesamtgewinn im ersten Halbjahr bei nur noch 311,8 Millionen €.

Dies liegt natürlich vorrangig an einem sinkenden Bedarf nach Corona-Impfstoffen. So sackte der Umsatz im Q2 auf 167,7 Millionen € nach 3,2 Milliarden € zwölf Monate zuvor ab.

Allerdings verwies BioNTech im Rahmen der Quartalszahlungen auf Verschiebungen bei Zahlungen der Partner und Kunden wie Pfizer, die erst zum Ende des Q2 bzw. auch danach eingegangen waren. Aus diesem Grund hält BioNTech auch weiter an den Jahreszielen von 5 Milliarden € Umsatz mit Covid-19-Impfstoffen für 2023 fest.

Neuer Impfstoff

Zudem kündigte das Management im Rahmen der Ergebnisse an, seinen neuen angepassten Covid-19-Impfstoff im September auf den Markt bringen zu wollen. Dieser soll nach der Zulassung gegen die Corona-Variante XBB.1.5 eingesetzt werden.

Hieraus erhofft sich BioNTech zwar nochmals einen kleinen Boost der Umsätze, allerdings ist das Thema Corona für den Konzern größtenteils abgehakt, wie auch die Vorjahresvergleiche zeigen.

Es braucht einen langen Atem

Dementsprechend dürfte jetzt mehr und mehr eine schwierige Phase für BioNTech anbrechen – ein Phase der Ungewissheit. Das Unternehmen wird zukünftig bis zu 100% seiner Ressourcen in die Entwicklung neuer Medikamente, vor allem gegen Krebs, stecken.

Dabei hat BioNTech neben dem technologischen Vorsprung natürlich auch noch eine Menge an Cash aus dem Corona-Business und ist damit vielen Pharma-Unternehmen weit voraus. Allerdings muss das Potenzial auch genutzt werden – wann und ob das passiert, ist allerdings nicht absehbar.

Es braucht folglich einen langen Atem bei Investoren, denn der Kurs wird in Zukunft wohl keine vergleichbaren Sprünge wie während der Pandemie machen.

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Interessenkonflikt: Herausgeber, Autor und Mitarbeiter halten teilweise derivative Positionen des besprochenen Unternehmens BioNTech. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Herausgeber, Autor und Mitarbeiter beabsichtigen, ihre Position – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu vergrößern oder zu verringern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.
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