BioNTech-Aktie: Der Showdown steht bevor
Nachdem die allgemeine Impfpflicht in Deutschland gescheitert war, ging es für die Aktie von BioNTech (WKN: A2PSR2) in den vergangenen 30 Tagen tendenziell wieder abwärts. Nun meldet das Unternehmen den Start eines Aktienrückkaufprogramms, was den Titel gestern um über +5% zurück auf 146 US$ klettern ließ. In diesen Tagen erwartet der Markt den entscheidenden Impuls für die Papiere des Mainzer Unternehmens.
Das Mainzer Pharma-Unternehmen BioNTech ist weltweit bekannt geworden durch seinen hochwirksamen Covid-19-Impfstoff auf Basis der mRNA-Technologie. Spätestens seit dem Aufkommen der Omikron-Variante ist der Vakzin-Hersteller jedoch unter Druck und legt seine Hoffnung nun in einen speziell auf die neue Mutation zugeschnittenen Impfstoffkandidaten. Der Wirkstoff-Hersteller forscht zudem an Immuntherapien zur Behandlung von Krebs und anderen schweren Krankheiten. An der Börse hat das Unternehmen derzeit einen Wert von 33,5 Milliarden €.
BioNTech startet Aktienrückkaufprogramm
Am Montag hat BioNTech bekanntgegeben, dass Vorstand und Aufsichtsrat bereits am 31. März Aktienrückkäufe beschlossen haben. Das Rückkaufprogramm soll demnach mit einem Volumen von bis zu 5.200.000 ADS und einem Wert von bis zu 1,5 Milliarden US$ über zwei Jahre durchgeführt werden.
Der Pharmakonzern will die erworbenen Anteilsscheine den Angaben nach ganz oder teilweise für aktienbasierte Vergütungsvereinbarungen verwenden. Die erste Tranche des Rückkaufs hat demnach am gestrigen Montag an der Nasdaq begonnen und soll innerhalb von sechs Monaten einen Wert von bis zu einer Milliarde US$ erreichen.
Aufgrund eines Hauptversammlungsbeschlusses ist BioNTech dazu ermächtigt, bis zum 18. August 2024 eigene Aktien in einem Umfang von bis zu 10% des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Nach den üblichen Bestimmungen für Aktienrückkäufe dürfen nicht mehr als 25% des durchschnittlichen Tagesvolumens der Aktien erworben werden.
Bangen um Marktposition
Bei den BioNTech-Anlegern kam die Meldung naturgemäß gut an: Die Aktie kletterte gestern an der US-Tech-Börse im Tagesverlauf um +5,23% auf 146,04 US$. Nach einem monatelangen Omikron-Sinkflug hatte sich das Papier im März wieder um ein Drittel erholt. Verantwortlich für den Auftrieb waren die erneut hohen Covid-Infektionszahlen in vielen Regionen der Welt sowie die Rekordzahlen, die der Pharma-Konzern für 2021 ausweisen konnte.
Spätestens seitdem die allgemeine Corona-Impfpflicht in Deutschland Anfang April endgültig gescheitert ist, ging es für die BioNTech-Aktie tendenziell jedoch wieder abwärts. Investoren bangen zudem seit einigen Wochen um die dominante Marktposition der Mainzer, da die Vakzine möglicherweise bald nicht mehr von Regierungen gekauft und verteilt werden. Konkurrent Moderna stellt sich laut Aussage von Unternehmenschef Stéphane Bancel bereits auf den Impfstoffvertrieb am privaten Markt ein.
Resultate der Omikron-Studie stehen an
Derweil erwartet der Markt in diesen Tagen die Resultate für die wegweisende Omikron-Studie des Unternehmens. Die Wirksamkeit des auf die vorherrschende Virusvariante angepassten Serums dürfte die entscheidenden Impulse für die BioNTech-Papiere geben. Sollten die Mainzer gute Resultate liefern, dürfte der Pharma-Titel die nächste Hausse starten. Zahlen unter 80% wären für die Anleger hingegen eine bittere Enttäuschung.
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