BioNTech-Aktie: Es riecht nach Korrektur – was nun?
Die BioNTech-Aktie (WKN: A2PSR2) hat in den vergangenen beiden Monaten um fast +60% zugelegt; es riecht also ein wenig nach Korrektur. Gut, dass Anleger viele Möglichkeiten haben, um vom Erfolg der Mainzer zu profitieren. Am Freitag gab der Wirkstoffentwickler derweil bekannt, ein neues Krebsforschungszentrum in Südost-Asien eröffnen zu wollen.
Das Mainzer Pharma-Unternehmen BioNTech ist weltweit bekannt geworden durch seinen hochwirksamen Covid-19-Impfstoff namens Comirnaty auf Basis der mRNA-Technologie, der gemeinsam mit US-Pharma-Gigant Pfizer entwickelt wurde. Aktuell sind spezielle Omikron-Varianten des Vakzins auf dem Markt. BioNTech forscht zudem an Immuntherapien zur Behandlung von Krebs und anderen schweren Krankheiten. An der Börse hat das Unternehmen derzeit einen Wert von 41,5 Milliarden US$.
Neues Krebsforschungszentrum in Taiwan geplant
Einen beträchtlichen Teil der von Goldesel Comirnaty generierten Einnahmen investiert BioNTech in sein breit gefächertes Onkologie-Programm. Am Freitag gab der Wirkstoffentwickler nun die Gründung eines regionalen klinischen Studienzentrums in Taiwan bekannt, um die Entwicklung seiner mRNA-basierten Krebsimmuntherapie-Pipeline zu beschleunigen.
Die erste klinische Prüfstelle in Taiwan wird den Angaben nach für BNT113, eine potenzielle Kopf- und Halskrebstherapie, aktiviert. Weitere klinische Prüfzentren könnten in anderen ostasiatischen Ländern eingerichtet werden, um die Produktentwicklung und -einführung von BioNTech in der Region zu fördern.
In diesem Zusammenhang ist BioNTech eine Partnerschaft mit dem taiwanesischen Unternehmen Retain Biotech eingegangen, um BNT113 im Rahmen einer Mid-Stage-Studie im asiatisch-pazifischen Raum vorläufig klinisch zu bewerten. Die ersten klinischen Studienzentren sind in Victoria, Australien und Taiwan geplant, bevor sie auf Japan, Südkorea, Singapur und andere ostasiatische Länder ausgedehnt werden, um insgesamt 18 Arzneimittelkandidaten zu testen.
Der Plan ist Teil der umfassenderen Expansionsstrategie des deutschen Pharmakonzerns im asiatisch-pazifischen Raum, die darauf abzielt, den Zugang der Patienten zu Behandlungen für die häufigsten Krebsarten zu verbessern. Im November hatte der mRNA-Spezialist bereits neue Tochtergesellschaften in Singapur, Shanghai und Melbourne gegründet und eine Repräsentanz in Taipeh angemeldet.
Erste Kurskatalysatoren aus Krebsforschung schon 2023?
Aktuell umfasst BioNTechs Onkologie-Programm in der klinischen Phase insgesamt 19 Produktkandidaten in 24 laufenden klinischen Studien, darunter fünf randomisierte klinische Phase-2-Studien.
Es dürften zwar noch mehrere Jahre vergehen, bis der Wirkstoff-Produzent ein Krebsmedikament auf den Markt bringt. Doch bereits 2023 könnten aus diesem Forschungsbereich die ersten echten Kursschübe für die Aktie des Unternehmens kommen. So erwarten die Mainzer laut des Quartalsberichts vom 7. November im kommenden Jahr „die Bereitstellung von bis zu zehn Aktualisierungen klinischer Studien in der Onkologie“.
Es riecht nach Korrektur – was nun?
Die BioNTech-Aktie ist von ihrem Oktober-Tief aus bis Mittwoch um knapp +60% auf 188 US$ geklettert. Neben der allgemeinen Herbstrallye hat vor allem der positive Newsflow bezüglich der Covid-19-Produkte des Unternehmens für Auftrieb gesorgt.
So sammelten die Mainzer Zulassungen für ihren bivalenten Omikron-Booster für eine Vielzahl von Regionen und Altersklassen. Hinzu kamen Spekulationen, dass der deutsche Konzern bald auch den Megamarkt China mit seinem mRNA-Wirkstoffen versorgen könnte.
So gesehen könnte das BioNTech-Papier nun etwas heiß gelaufen sein und bald in den Korrekturmodus schalten. Aktien zu kaufen ist für Anleger jedoch ohnehin nicht die effektivste Methode, um von den Erfolgen der Mainzer zu profitieren. Im exklusiven No Brainer Club zeigt Chefanalyst Jens Lion den Mitgliedern auf, wie sie mit derivativen Positionen des Unternehmens schöne Renditen erzielen können.
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