BioNTech-Aktie: Neue Milliarden durch China-Deal?

29.11.22

Die BioNTech-Aktie (WKN: A2PSR2) ist am Montag zeitweise fast zweistellig hochgeschossen und beendete den Handelstag mit einem Plus von 4,29% bei 161,49 US$. Ursächlich für den Kurssprung war offensichtlich die Meldung, dass die Bundesregierung an einem China-Deal für den Mainzer Hersteller arbeitet. Für das Unternehmen winken damit neue Milliardeneinnahmen.

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Das Mainzer Pharma-Unternehmen BioNTech ist weltweit bekannt geworden durch seinen hochwirksamen Covid-19-Impfstoff auf Basis der mRNA-Technologie, der gemeinsam mit US-Pharma-Gigant Pfizer entwickelt wurde. Aktuell sind spezielle Omikron-Varianten des Vakzins auf dem Markt. BioNTech forscht zudem an Immuntherapien zur Behandlung von Krebs und anderen schweren Krankheiten. An der Börse hat das Unternehmen derzeit einen Wert von 37,8 Milliarden US$.

Bundesregierung arbeitet an China-Deal für BioNTech

Die BioNTech-Aktie ist am Montag zeitweise um knapp +10% hochgeschossen und ging schließlich mit einem Plus von 4,29% bei 161,49 US$ aus dem Handel. Hinter dem Kurssprung verbirgt sich offenbar die Meldung, dass die deutsche Regierung sich für eine andauernde Allianz zwischen dem Impfstoffhersteller und seinem chinesischen Partner einsetzt. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf einen Regierungssprecher.

China erlebt derweil Beobachtern zufolge die größte Protestwelle seit Jahrzehnten, wobei sich die Demonstrationen insbesondere gegen die strikten Maßnahmen der Null-Covid-Politik des Landes richten wie Lockdowns, Massentests und Zwangsquarantänen.

Trotz des rigorosen Vorgehens gegen das Virus wird das Milliardenvolk gegenwärtig jedoch von der schlimmsten Corona-Welle seit Beginn der Pandemie vor knapp drei Jahren heimgesucht. So hat die Bevölkerung kaum Immunschutz gegen die vorherrschenden Virusvarianten, da westliche Impfstoffe im Land nicht zugelassen sind.

Wenn es nach der Bundesregierung geht, sollen BioNTechs modifizierte mRNA-Vakzine in der Volksrepublik nun Abhilfe schaffen. Bei seinem jüngsten China-Besuch hat Bundeskanzler Olaf Scholz schon eindringlich auf hochwirksame Impfstoffe als Kriseninstrument hingewiesen.

Globale Gefahr durch China

Die Bemühungen Berlins, BioNTechs Expansion nach China zu unterstützen, haben die Fantasien vieler Anleger beflügelt. Kein Wunder: Sollten die Mainzer als erster westlicher Hersteller eine Zulassung im Reich der Mitte erhalten, würden dem Unternehmen neue Milliardeneinnahmen winken – selbst wenn das mRNA-Vakzin über den Umweg eines deutsch-chinesisches Joint Venture in die Volksrepublik gelangt.

Davon profitieren würde jedenfalls nicht nur BioNTech, seine Aktionäre und die chinesische Bevölkerung. Die Lage im Land ist schließlich gefährlich für die globale Wirtschaft, aber auch für die Weltgesundheit: Da die chinesische Bevölkerung über eine sehr geringe Immunität verfügt, kann sich das Virus fast ungehindert verbreiten und weiter mutieren.

Jinping muss in den sauren Apfel beißen

Die Protestwelle in China hat für mich gezeigt, dass die Bevölkerung die derzeitige Covid-Strategie des Regimes nicht mehr lange mitmacht und eine Perspektive aus der aktuellen Situation braucht. Angesichts der globalen ökonomischen und medizinischen Gefahren der Lage dürfte nun auch der Druck von außen deutlich zunehmen.

Eine breite Impfkampagne mit westlichen Impfstoffen ist aus meiner Sicht die beste Option für China und damit auch das wahrscheinlichste Szenario. Präsident Xi Jinping wird damit über seinen Schatten springen und indirekt das Scheitern seiner Null-Covid-Politik eingestehen müssen.

Da BioNTech bereits seine Fühler Richtung Fernost ausgestreckt hat und über das zuverlässigste Produkt verfügt, hat das Unternehmen nun beste Karten, um einen weiteren Milliardenmarkt zu erschließen. Keine Frage: In diesem Fall würde der Aktienkurs der Mainzer unweigerlich explodieren.

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