BioNTech-Aktie: Was für steigende Kurse spricht
Hat die BioNTech-Aktie (WKN: A2PSR2) vergangene Woche bei rund 118 US$ ihr Jahrestief gesehen? Vieles spricht dafür. Langsam, aber sicher arbeitet sich das Papier wie erwartet wieder nach oben, Schlusskurs gestern an der Nasdaq: 134,99 US$. Was kommt auf die Anleger in der nächsten Zeit zu? Können sie hier noch zuschlagen?
Das Mainzer Pharma-Unternehmen BioNTech ist weltweit bekannt geworden durch seinen hochwirksamen Covid-19-Impfstoff auf Basis der mRNA-Technologie, der gemeinsam mit US-Gigant Pfizer entwickelt wurde. Aktuell sind spezielle Omikron-Varianten des Vakzins auf dem Markt. BioNTech forscht zudem an Immuntherapien zur Behandlung von Krebs und anderen schweren Krankheiten. An der Börse hat das Unternehmen derzeit einen Wert von 32,76 Milliarden US$.
Ist die Flaute vorbei?
Die zwischenzeitliche Flaute infolge unruhiger und von Rezessions- und Zinssorgen dominierten Märkten scheint bei der BioNTech-Aktie vorbei zu sein.
Zwar steht seit Jahresbeginn noch immer ein Wertverlust von -42% zu Buche, doch die Tendenz ist positiv.
Analysten sind sind uneins
Noch tun sich Experten offenbar schwer, die jüngsten Entwicklungen vernünftig einzuschätzen. So zeigt sich zum Beispiel die US-Bank JPMorgan vorsichtig bis skeptisch.
Da sich weder der künftige Preis des für die Mainzer so wichtigen, weil gewinnbringenden Corona-Impfstoffs Comirnaty noch die Nachfrage nach selbigem abschätzen lasse, belässt die Bank BioNTech zwar auf „Neutral“, reduziert ihr Kursziel aber drastisch von 183 US$ auf 132 US$.
Die Analysten der Privatbank Berenberg zeigen sich wesentlich optimistischer: Sie stufen die Aktie auf „Kaufen“ mit einem Kursziel von 312 US$. Hier kommt vor allem zum Ausdruck, dass man für die Mainzer Biotech-Schmiede erheblich mehr Umsätze im kommenden Jahr mit Comirnaty erwartet.
Preis für Impfstoff vervierfacht sich
Fakt ist: BioNTechs Partner, der US-Gigant Pfizer, hat jüngst verkündet, den Preis für Comirnaty nach dem Ablauf des Kaufprogramms durch die US-Regierung vervierfachen zu wollen. Selbst wenn also weniger Impfstoffdosen verkauft werden sollten, dürften wohl kaum geringere Umsätze anfallen. Es sei denn, die Pandemie wäre tatsächlich komplett beendet, wie es US-Präsident Joe Biden Mitte September verkündet hatte.
Etwas verwunderlich ist es aus meiner Sicht, dass die zaghaften Analysten von JPMorgan einen großen Markt für den Impfstoff anscheinend überhaupt nicht auf dem Schirm haben: Afrika. Zu sehr durch die US-Brille geschaut?
Afrika bekommt Comirnaty
Jedenfalls startet in zwei Jahren die Produktion des Covid-19-Impfstoffs in Kigali, der Hauptstadt von Ruanda. Bereits im Juni hatten die Mainzer mitgeteilt, dass nicht nur in Kigali produziert werden soll, sondern dass auch weitere Fabriken im Senegal und in Südafrika gebaut werden sollen.
Mit anderen Worten: BioNTech und Pfizer werden künftig den gesamten Kontinent beliefern. Und in vielen Ländern Afrikas gibt es noch einen großen Nachholbedarf nach Corona-Impfungen.
Die Aktie bleibt günstig bewertet
Meiner Meinung nach bestätigt sich damit einmal mehr, dass das Thema Corona keineswegs erledigt ist, sondern dass BioNTech mit dem Impfstoff noch über einen längeren Zeitraum sehr viel Geld verdienen wird. Jedenfalls so viel, dass die aktuelle Bewertung des Unternehmens an der Börse, die bei knapp 33 Milliarden US$ liegt, zu niedrig erscheint.
Mitglieder des exklusiven No Brainer Club profitieren übrigens davon, dass Chefanalyst Jens Lion ihnen eine effektive Möglichkeit aufgezeigt hat, um mit derivativen Positionen des Unternehmens satte Renditen zu erzielen.
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Interessenkonflikt: Herausgeber und Mitarbeiter halten derivative Positionen des besprochenen Unternehmens BioNTech. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Herausgeber und Mitarbeiter beabsichtigen, ihre Position – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu vergrößern oder zu verringern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.