BioNTech: Droht jetzt der Absturz?

Marco Messina
18.03.20

An den Aktionären des deutschen Pharmaforschers BioNTech (WKN: A2PSR2) ist der Börsencrash komplett vorbeigegangen. Auch heute kann der Aktienkurs der deutschen Corona-Hoffnung nochmals deutlich zulegen. Doch folgt jetzt ein brutaler Absturz?


Das Kursfeuerwerk wird weiterhin von einer Unternehmensmeldung vor wenigen Tagen zu der Entwicklung eines auf der mRNA-Technologie basierenden COVID-19-Impfstoffes befeuert.

Der in Mainz ansässige Biopharma-Spezialist will gemeinsam mit dem Partnern Pfizer und Fosun Pharma für den chinesischen Markt kurzfristig einen genbasierten Impfstoff entwickeln und erhält dafür von Fosun bis zu 120 Millionen Euro an Vorauszahlungen. Ab Ende April wird das Unternehmen mit Freiwilligen in Europa, den USA und China den Impfstoff in klinischen Studien erproben.

BioNTech setzt hierbei auf genbasierte Impfstoffe, welche einen großen Vorteil gegenüber den anderen Möglichkeiten bieten. Genbasierte Impfstoffe sollen nach der Injektion im Körper die Bildung von völlig ungefährlichen Virusproteinen hervorrufen, die dann wiederum wie bei einem konventionellen Impfstoff den Aufbau des Immunschutzes bewirken. Der Vorteil eines solchen Impfstoffs ist, dass von ihnen sehr schnell viele Injektionsdosen produziert werden können. Deswegen sind Anleger derzeit heiß auf die BioNTech-Aktien und katapultierten den Aktienkurs innerhalb weniger Tage um rund +300% nach oben.

Ist die Aktie nun zu teuer?

Neben BioNTech sind mit der deutschen CureVac sowie den börsennotierten Moderna, Inovio, Arcturus und LineaRx/Takis noch fünf weitere Unternehmen im Wettrennen, die COVID-19 mittels eines genbasierter Impfstoffes zu Leibe rücken wolle. CureVac ist Dir sicherlich aufgrund des Krimis der Amerikaner mit dem CureVac-Anteilseigner Hopp bereits in den letzten Tagen in guter Erinnerung geblieben. Dieses Unternehmen erhält derzeit viel kostenlose Publicity sowie staatliche Kohle, ist allerdings nicht börsennotiert.

Mehrere dieser Impfstoffprojekte werden derzeit von CEPI, der Coalition for Epidemic Preparedness Innovations, finanziell unterstützt und gehen ebenfalls wie BioNTech jetzt in die klinische Phase. Die Erprobung des Impfstoffs von Moderna mit Freiwilligen sollte vor zwei Tagen starten. Inovio hat den Start erster klinischer Studien für April 2020 angekündigt. Und Herr Hopp erhofft sich als Investor bei CureVac einen für die klinischen Studien reifen Impfstoff im Herbst 2020, wie wir heute der Boulevardpresse entnehmen können.

Der Startschuss steht also kurz bevor und die Konkurrenz von BioNtech steht ebenfalls finanziell gut ausgestattet in den Startblöcken. Nachdem der Aktienkurs von BioNtech in wenigen Tagen von unter 30 Euro auf zwischenzeitlich 100 Euro gelaufen ist, ist es an der Zeit für Dich, die satten Gewinne einzustreichen. Gewinnmitnahmen sind nach solchen Kursgewinnen nicht unüblich. Schaue Dich lieber nach günstigeren Corona-Aktien um. Dort bieten sich für Dich die nächsten Gewinnchancen.

NBC-Alternativ-Empfehlung erneut ein +100%-Volltreffer

Mitglieder unseres exklusiven No Brainer Clubs haben wir am Montag bei Kursen um 1,70 USD darauf hingewiesen, dass BioNtec die Firma Neon Therapeutics durch einen All-Stock-Deal übernehmen möchte. Hier konnten Anleger nach unserem Tipp völlig entspannt Aktien des amerikanischen Corona-Plays einsammeln und liegen mittlerweile +100% vorne. Weitere Ideen zu möglichen Corona-Gewinnern findest Du täglich bei uns im SD Live Chat.


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