BioNTech: Wie reagieren auf die schlechte Nachricht?

Schlechte Nachricht für die Anteilseigner von BioNTech (WKN: A2PSR2): Nach neuesten Erkenntnissen ist der Schutz des Impfstoffs vor der Virus-Variante Omikron nur gering. Erste Labortests in Südafrika zeigen einen erheblichen Rückgang der Antikörper. Die Aktie reagiert heute Morgen bei Tradegate und fällt um -6,75% auf 250,20 €.

BioNTech ist ein deutsches Biotechnologieunternehmen, das sich auf die Entwicklung und Herstellung von patientenspezifischen aktiven Immuntherapien zur Behandlung von Krebs sowie anderen schweren Krankheiten fokussiert. Forschungsschwerpunkte der in Mainz („An der Goldgrube 12“) ansässigen Gesellschaft sind Medikamente auf Basis von mRNA für den Einsatz als individualisierte Krebsimmuntherapien gegen Infektionskrankheiten, als Impfstoffe sowie als Proteinersatztherapien bei seltenen Krankheiten.

41-facher Rückgang der Antikörper

Das Africa Health Research Institute in Südafrika hat Blut von zwölf Personen untersucht, die mit dem Impfstoff von BioNTech/Pfizer geimpft sind. Dabei sei ein 41-facher Rückgang der neutralisierenden Antikörper gegen die Omikron-Variante beobachtet worden.

BioNTech-CEO Ugur Sahin hatte in den vergangenen Tagen bereits angedeutet, dass die Entwicklung eines neuen Impfstoffs gegen Corona kurz- bis mittelfristig notwendig sein könnte. Von daher kommen die ersten Ergebnisse aus Südafrika im Prinzip nicht überraschend.

Beträchtliche Immunität bleibt erhalten

Die Studie in Südafrika zeigt aber auch noch etwas anderes. Nämlich dass „bei Personen, die sowohl geimpft als auch zuvor infiziert waren, eine beträchtliche Immunität erhalten bleibt“. Professor Willem Hanekom, geschäftsführender Direktor des Africa Health Research Institute, kommentiert:

Wichtig ist, dass die meisten Vakzinologen sich einig sind, dass die aktuellen Impfstoffe angesichts einer Omikron-Infektion immer noch vor schweren Krankheiten und dem Tod schützen. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass jeder geimpft wird.

Noch gibt es keine Erkenntnisse darüber, wie sich die Impfstoffe von Moderna, Johnson & Johnson und anderen Arzneimittelherstellern gegen die neue Variante Omikron verhalten.

Anpassungsfähige mRNA-Technologie

Grundsätzlich profitiert BioNTech von der Anpassungsfähigkeit der mRNA-Technologie und arbeitet bereits an einer Modifikation des Impfstoffs Comirnaty. Das Mainzer Unternehmen wird also mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Lage sein, neue Vakzine auf den Markt zu bringen.

Anleger sollten auch nicht vergessen, dass BioNTech im Bereich der Krebsforschung sehr aktiv ist und sich auch hier noch wertsteigernde Entwicklungschancen bieten. Insofern sollte die hohe Volatilität der Papiere nicht dazu führen, unruhig zu werden.

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