Bitcoin: Anleger fliehen – Bullenmarkt vorbei?

Die strategische Bitcoin-Reserve in den USA kommt, doch der Kurs der Kryptowährung fällt immer weiter. Anleger fliehen aktuell in Scharen. War es das jetzt mit dem Bullenmarkt? Und sollte man verkaufen?

Anleger ziehen massiv Gelder ab

Der starke Kursverfall beim Bitcoin, den man in den vergangenen Wochen beobachten konnte, hat besonders bei den ETF-Anlegern zu massiven Geldabflüssen geführt. Wie Daten von Bloomberg zeigen, wurden in den vergangenen fünf Wochen rund 5,5 Milliarden US$ aus den zwölf größten börsengehandelten Fonds in den USA abgezogen.

Diese Entwicklung ist besonders negativ, da es zuletzt spekulative Gelder in den Indexfonds gewesen waren, die für einen Preisanstieg gesorgt hatten.

Bitcoin unter Druck

Die Auswirkungen davon zeigen sich auch im Chart von Bitcoin. So notiert die Mutter aller Kryptowährungen aktuell unter der wichtigen 200-Tage-Linie bei 84.000 US$ und schafft es nicht, über den gleitenden Durchschnitt auszubrechen. Kommt es zu einer deutlichen Abweisung, so ist es realistisch, dass der Kurs die bisherigen Tiefs des Abverkaufs bei 76.000 US$ erneut testet.

Ist der Bullenmarkt vorbei?

Angesichts dieser Entwicklung ist es kaum verwunderlich, dass eine zunehmende Zahl von Anlegern moniert, dass der Bitcoin-Bullenzyklus vorbei sei. Allerdings sollten sich Investoren vor Augen rufen, dass es in jeder Aufwärtsbewegung bei der Mutter aller Kryptowährungen massive Korrekturen gegeben hat. Zudem fanden zentrale Ereignisse wie eine Altcoin-Season, die es in der Vergangenheit immer gegeben hat, bisher nicht statt.

Dementsprechend bleibe ich optimistisch für die weitere Kursentwicklung und sehe die aktuelle Kursschwäche eher als eine potenzielle Kaufchance. (Im Übrigen: Für all jene, die exponentiell von der Kursentwicklung des Bitcoins profitieren wollen: Der Report #1 Bitcoin Miner gibt wertvolle Einblicke in eine vielversprechende Aktie, die das Potenzial hat, zum Tenbagger zu werden.)

Interessenkonflikt: Mitarbeiter von sharedeals.de und der Autor halten Anteile an Bitcoin. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Sie beabsichtigen, die Anteile – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.