Bitcoin Group und NAGA Group: Die Crashgefahr steigt

Marc Rendenbach
11.09.17

Die unglaublichen Hypes bei Bitcoin Group (WKN: A1TNV9) und NAGA Group (WKN: A161NR) reißen langsam ab. Alle diese Werte sind für Zocker. Solide Aktiengewinne waren dafür bei Palatin Technologies (WKN: A1C538) möglich. Wie geht es hier weiter?

Trotz der beiden Hypes bei den FinTech-Firmen Bitcoin Group, die sich an den Kurssteigerungen der Bitcoins selbst ergötzten, und der NAGA Group, hilft ein Blick in die Geschäftszahlen und Anleger sollten die massive Überbewertung langsam aber sicher erkennen. Die NAGA Group wies für das gesamte Geschäftsjahr 2016 einen Jahresumsatz von 2 Mio. € (in Worten: zwei Millionen!) aus, bei einem negativen operativen Gewinn von -3,6 Mio. €. Die Marktkapitalisierung lag zu Beginn der letzten Woche und zum Kurs von 22 € bei unfassbaren fast 500 Mio. €.

Möglicherweise könnten kurzfristige Pressemeldungen über erfolgreiche neue Geschäftssparten oder den Aufsprung auf das „Bitcoin-Pferd“ jederzeit für spekulative Impulse sorgen. Auch eine im Juni veröffentlichte IPO-Analyse von SMC-Research, die der NAGA bis 2024 einen unglaublichen Umsatzsprung auf >300 Mio. € prophezeit, einer Steigerung um Faktor 150, hat die Spekulation in dem Wert maßgeblich befeuert. Obwohl wir nach eingehender Analyse davon ausgehen, dass diese Ziele spektakulär verfehlt werden sollten. Schon allein deshalb ist von einer Investition in diese Aktie generell und vehement abzuraten.

Hier sehen wir kein fundamental begründbares Kurspotenzial. Schließlich betitelten wir die Aktie im Juli nicht grundlos als „große Fintech-Falle“. Fundamental scheint uns deshalb ein Kurs von deutlich unter 2 €, unter Berücksichtigung aller Faktoren, angemessener als der aktuelle Kurs von mehr als 10 €.

Das sieht die Börse langsam ähnlich, denn der Kurs hat seit letztem Dienstag rund 50% nachgegeben.

Bei Bitcoin Group mag das zugrundeliegende Geschäftsmodell mit der Plattform Bitcoin.de als Deutschlands erstem regulierten Bitcoin-Marktplatz, den man mit Münchner Fidor Bank betreibt, gut durchdacht sein. Immerhin sind auf der Seite rund eine halbe Million Nutzer registriert.

Ein werthaltiger Vermögensbestand sind zudem auch die rund 3.000 Bitcoins, die das Unternehmen laut Presseberichten halten soll, was immerhin ein zusätzlicher Buchwert von mehr als 10 Mio. € wären.

Doch auch hier können wir uns dem Eindruck nicht entziehen, dass die Aktienbewertung, trotz aller positiven Entwicklungen, längst nicht mehr mit der Realität Schritt halten kann. Im 1. Halbjahr wurde gemäß einer Pressemeldung vom 25. Juli ein Umsatz von 1,77 Mio. €, 128% mehr als im Vorjahr erzielt. Im Gegensatz zur NAGA Group war dieser Umsatz allerdings operativ, mit positiven 1,22 Mio. €, hochprofitabel.

Mit einer Marktkapitalisierung von 215 Mio. € zum Kurs von 43,00 € besteht hier kein Kurspotenzial mehr und die Kursspitze von 89 € zu Beginn letzter Woche hat uns eher an eine mit dem ehemaligen Neuen Markt vergleichbare Bewertung erinnert.

China das Zünglein an der Waage?

China gilt mit einem Fünftel aller Bitcoin-Transaktionen als wichtigster Markt weltweit, hatte vor Monaten aber den Handel mit Bitcoins praktisch dominiert.

Daraufhin verschärfte die Regierung Chinas, die Regulierung in diesem Sektor deutlich. So wurde die Ausgabe neuer Kryprto-Währungen (ICOs) untersagt. Ähnliche Schritte werden auch von anderen Ländern erwartet, da es zuletzt neben legitimen Ideen auch immer mehr Scharlatane und Betrüger im Segment neuer Kryptowährungen gab.

China will zurecht gegen diese völlig aus dem Ruder gelaufenen Spekulationen vorgehen und wird dies schlussendlich mit aller Macht tun. Am Freitag kam ein Gerücht hinzu, demzufolge die Regierung Pläne diskutiert, die ein Verbot der offiziellen Marktplätze und damit auch für den Marktführer Bitcoin nahelegen würden. Damit könnte man sicher nicht das „Darknet“ oder ausländische Seiten lahmlegen, doch den Massenmarkt würde man dann kaum mehr erreichen.

Bisher ist das noch nicht eingetreten und die führenden Bitcoin-Börsen wie OKCoin, BTC China und Huobi berichten noch von keinerlei Einschränkungen durch die Regierung. Aber die Lage ist ernst und der Bitcoin-Kurs hat von seinen Hochs bei 4.000  € bereits rund 10% nachgegeben.

Wir nehmen die Nachrichten aus China nicht auf die leichte Schulter, denn dieses könnte die Nadel sein, die den Ballon des übertriebenen Kursanstiegs der letzten Wochen und Monate zum platzen bringen könnte.

Paris Hilton unf Floyd Mayweather werben für ICOs

Ein weiterer Punkt, der klar für eine Übertreibung und Überbewertung des Krypto-Anlageuniversums spricht, liefert die gesteigerte Medienaufmerksamkeit. Jahrelang ging der Boom von Bitcoin & Co. Praktisch unbemerkt an der Prominenz und den Medien vorüber.

Zwei Beispiele?

Die eher für leichte Unterwäsche, statt für erfolgreiche Investitionen bekannte Paris Hilton hatte zuletzt auch noch ein weiteres Coin-Offering beworben, der Name ist eher nebensächlich, wobei der Initiator dieser Coins wohl wegen Tätlichkeiten gegen seine Ex-Freundin verurteilt wurde. Darüber berichtete jedenfalls der Business Insider.

Der amtierende Schwergewichtsweltmeister Floyd Mayweather ließ sich die Möglichkeit einer ICO-Marketingkampagne ebenfalls nicht entgehen. Bei dem dort geplanten ICO wurden statt 50 dann aber dann doch nur 7 Mio. US$ eingesammelt.

Fragen Sie sich nicht auch manchmal, in welche Taschen dieses Geld von wertlosen Krypto-Währungen, von denen es aktuell weit mehr als 1.000 geben dürfte, am Ende fließt?

Echtes Geld verdienen zum Beispiel mit Palatin Technologies

Mit unserer Biotech-Rakete Palatin Technologies konnten Aktionäre, die Verluste bei NAGA und Bitcoins umgehen und haben in der letzten Woche von einem erheblichen Kursgewinn von 35% profitiert, der unseres Erachtens auf einem grundsoliden Fundament steht. Als wichtiger Lizenzpartner für den Wirkstoff Bremelanotide konnte Fosun Pharma aus China  gewonnen werden. Das Marktpotenzial bei einer weltweiten Zulassung ist gigantisch und Anleger können hier weiterhin eine potenzielle Dollaraktie im Centbereich einsammeln.

Aufmerksame Sharedeals-Leser kennen den Wert schon seit Monaten und konnten seit April mittlerweile schon bis zu 100% Gewinn verbuchen. Palatin steht im Zentrum einer Serie von spektakulären Kursgewinnen, die wir im Biotechsektor ausfindig machen konnten.

Ein weiteres, einzigartig günstiges Einstiegsniveau zeigt sich derweil bei TrackX (WKN: A2AKVK). Die IoT-Aktie, die seit heute auch auf Tradegate gehandelt wird, ist um 0,20 Euro ein Schnäppchen in DEM Zukunftsmarkt schlechthin und sollte über den Herbst wieder gehörigen Auftrieb erfahren.

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Interessenkonflikt: Der Autor dieser Publikation hält zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Aktien der hier besprochenen Unternehmen Palatin Technologies und TrackX Holdings und hat die Absicht, diese je nach Marktsituation – auch kurzfristig – zu veräußern und könnte dabei insbesondere von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Hierdurch besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Bitte beachten Sie unseren vollständigen Haftungsausschluss und weitere Hinweise gemäß §34b Abs. 1 WpHG in Verbindung mit FinAnV (Deutschland) unter: sharedeals.de/haftungsausschluss.

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