Bitcoin: Ist das die Chance zum Ausbruch?

Der Bitcoin hat sich nach seiner kürzlichen Schwäche deutlich erholt und einen charttechnisch wichtigen Meilenstein geschafft. Wie geht es jetzt weiter mit der Mutter aller Kryptowährungen? Und dürfen Anleger angesichts des neuerlichen Anstieges auf mehr Kurssteigerungen hoffen?

Über die 200-Tage-Linie geschossen

In den vergangenen Handelstagen hat der zuletzt deutlich abgestrafte Bitcoin eine Erholung von knapp unter 60.000 US$ über die 200-Tage-Linie bei 63.000 US$ gezeigt. Ursache dafür war insbesondere ein massiver Kurssprung am Freitag, der die Kryptowährung über den wichtigen psychologischen Widerstand und den gleitenden Durchschnitt beförderte.

Besonders zwei Gründe sorgen dabei für die stark steigenden Kurse: Erstens lässt die Rede von Jerome Powell in Jackson Hole am Freitag keinen Zweifel mehr an einer ersten Zinssenkung der Fed im September. Zweitens scheint sich die Waagschale des US-Wahlkampfs wieder mehr in Richtung von Donald Trump zu neigen, nachdem der Kandidat Robert F. Kennedy Jr. seine eigene Kandidatur zurückzog und zur Unterstützung des Republikaners aufrief.

Chance zum Anstieg da, aber...

Durch diese Bewegung scheint nun die Chance für einen deutlicheren Anstieg bei Bitcoin gegeben. Ob es gleich neue Allzeithochs werden, ist allerdings abzuwarten. Zu oft hat der Bitcoin Anleger in den vergangenen Monaten trotz aussichtsreicher charttechnischer Positionen enttäuscht.

Gleichzeitig besteht angesichts der hohen Volatilität am Markt jederzeit das Risiko eines deutlichen Rücksetzers.

Bitcoin langfristig attraktiv

In diesem Umfeld bleibt der Appell bei Bitcoin der zur langfristigen Anlage. Kurzfristig erscheint die Kryptowährung zuletzt extrem volatil und newsgetrieben. Nur wirklich hart gesottene Spekulanten sollten dementsprechend nach dem Ausbruch über die 200-Tage-Linie auf weiter steigende Kurse setzen.

Auf Sicht einiger Monate ist das Bild für die Mutter aller Kryptowährungen dagegen weiter positiv. Insbesondere sinkende Zinsen, mehr Akzeptanz durch die ETFs und der Halving-Zyklus sollten für weiter steigende Kurse sorgen.

Interessenkonflikt: Mitarbeiter von sharedeals.de und der Autor halten Anteile an Bitcoin. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Sie beabsichtigen, die Anteile – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.