Bitcoin: Nicht ins fallende Messer greifen – sagt Stifel

Manuel
12.05.22

Kryptowährungen wie Ethereum, Tether, Ripple und allen voran Bitcoin sind jetzt auch Verlierer des „Tech-Gewitters“. Genannte Coins brechen heute allesamt ein. Der Bitcoin fällt zur Stunde -10,25% auf 28.320 US$. Anleger brauchen aber wohl noch Geduld.

Der Bitcoin, kurz BTC für Bitcoin Core, wurde am 3. Januar 2009 von Satoshi Nakamoto (Pseudonym) als Antwort auf die Finanzkrise 2007 bis 2009 ins Leben gerufen. Er basiert auf einem dezentral organisierten Buchungssystem, bei dem Zahlungen kryptographisch legitimiert und über ein Peer-to-Peer-Netzwerk (P2P) abgewickelt werden. Diese dezentrale Datenbank ist die sogenannte Blockchain.

„Boden bei 15.000 US$“

Der Krypto-Enthusiasmus ist wie weggewischt. Institutionelle Akteure werfen ihre Kryptos über Bord, gepaart mit einer Panik bei Einzelanlegern. Eine Vorstellung davon, wie tief der Bitcoin-Kurs gehen kann, hat die Investmentbank Stifel.

Als größten Bremsklotz für Technologie-Investitionen analysiert Stifel die Fed-Geldpolitik einschließlich deren Anhebung des US-Leitzinses auf 0,75% bis 1%. Asset-Klassen wie Anleihen werden damit attraktiver, jene der Kryptowährungen und Aktien weniger attraktiv.

Inflationshorizont entscheidend

Wie lange das Spielchen „Raus aus Bitcoin, rein in Anleihen“ noch weiter läuft, kann niemand sagen. Klar ist, die Inflationsraten entscheiden mit.

Den Kurseinbruch auf breiter Flur bei Digitalwährungen sollten Anleger als (wenn auch harte) Bereinigung sehen. An solchen Tagen geht es einfach schnell nach oben wie nach unten...

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