Bitcoin: Warum -11,5% seit der ETF-Zulassung?
Die Zulassung der BTC-ETFs in den USA sollte laut der Verheißung einiger Experten zum großen Kurssprung bei Bitcoin führen. Bisher ist der Kurs der Kryptowährung allerdings um -11,5% abgesackt. Was steckt dahinter?
ℹ️ Bitcoin vorgestellt
- Der Bitcoin, kurz BTC für Bitcoin Core, wurde am 3. Januar 2009 von Satoshi Nakamoto (Pseudonym) als Antwort auf die Finanzkrise 2007 bis 2009 ins Leben gerufen.
- Die Kryptowährung basiert auf einem dezentral organisierten Buchungssystem, bei dem Zahlungen kryptographisch legitimiert und über ein Peer-to-Peer-Netzwerk (P2P) abgewickelt werden.
- Diese dezentrale Datenbank ist die sogenannte Blockchain.
Bitcoin-ETF genehmigt – Kurs fällt
Nach der Genehmigung des Bitcoin-ETFs am 10. Januar ging es deutlich mit dem Kurs der Kryptowährung bergab. Insgesamt -11,5% verloren Anleger binnen der kurzen Zeitspanne.
Auf den ersten Blick ein überraschendes Ergebnis, denn viele Experten hatten sich im Vorfeld der Zulassung bullisch geäußert. Hintergrund: Die neu aufgelegten Indexfonds sollten neue Zuflüsse, primär von institutionellen Investoren, ins Bitcoin-System bringen und die Kurse steigen lassen. Allerdings war die Zulassung bereits vor der eigentlichen Verkündung im Kurs eingepreist, sodass die „Sell the news“-Bewegung der vergangenen Tage nicht überrascht.
Negativ fällt überdies auf: Die prognostizierte starke Nachfrage nach den Bitcoin-ETFs hält sich in Grenzen. Laut Daten von Reuters sind in den ersten drei Handelstagen 1,9 Milliarden US$ in die Fonds geflossen. Schätzungen hatten zum Teil mit zwei bis drei Milliarden US$ am Tag gerechnet.
Verkaufssignal beim Bitcoin
Infolge dieser Entwicklungen hat der Bitcoin in dieser Woche ein klares Verkaufssignal generiert, nachdem die Mutter aller Kryptowährungen unter die 50-Tage-Linie gefallen und anschließend bei einem versuchten Anstieg abgewiesen worden war. Jetzt deutet das Chartbild eindeutig auf eine Konsolidierung des Kurses, simultan zum Kapitalmarkt, hin.
Im Fokus steht in den kommenden Wochen besonders die psychologisch wichtige Marke bei 40.000 US$. Hält diese nicht, dürfte es mit dem Kurs zweistellig nach unten gehen.
Nachkaufchance könnte kommen
Die Zeichen für Bitcoin stehen kurzfristig demnach nicht allzu gut. Grund zur Panik gibt es für Anleger allerdings nicht. Nach der starken Rallye seit Oktober infolge der Hoffnung auf die Spot-ETFs ist eine Konsolidierung des Kurses ganz normal und mutige Investoren können diese als Nachkaufchance begreifen.
Langfristig sind die Aussichten für Bitcoin weiter positiv, primär mit Blick auf das anstehende Halving und Zinssenkungen durch die Notenbanken. Die genehmigten Fonds können sich ebenfalls als Kurstreiber erweisen, dazu muss die Nachfrage jedoch deutlich anziehen.
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Interessenkonflikt: Die Mitarbeiter von sharedeals.de und der Autor halten Anteile an Bitcoin. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Sie beabsichtigen, die Anteile – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnte dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.