Bitcoin: Wird die SEC ein Problem?
Bitcoin hat nach dem Beginn der Bankenkrise eine beeindruckende Rallye hingelegt, doch könnte nun in einige Probleme geraten. Kann sich die Aufwärtsbewegung hier fortsetzen? Oder drücken die News den Kurs der Krypto-Währung erneut nach unten?
Der Bitcoin, kurz BTC für Bitcoin Core, wurde am 3. Januar 2009 von Satoshi Nakamoto (Pseudonym) als Antwort auf die Finanzkrise 2007 bis 2009 ins Leben gerufen. Er basiert auf einem dezentral organisierten Buchungssystem, bei dem Zahlungen kryptographisch legitimiert und über ein Peer-to-Peer-Netzwerk (P2P) abgewickelt werden. Diese dezentrale Datenbank ist die sogenannte Blockchain.
SEC rüstet sich zum Angriff
Die aktuelle Nachrichtenlage hält wieder mal eine Menge negativer Nachrichten für Bitcoin und Co. bereit – allen voran natürlich den Angriff der SEC auf sogenannte „unregulierte Wertpapiere“.
Hier gab es nämlich nach der Klage gegen TRON-Founder Justin Sun mehrere interne Berichte, nach denen auch eine Klage gegen die Handelsplattform Coinbase angestrebt wird. Allgemein wird die Luft immer dünner für Altcoins und Unternehmen in den USA, auch wenn das anstehende XRP-Urteil einen Wendepunkt markieren könnte. Bisher ist der Bitcoin allerdings noch nicht davon betroffen.
Vertrauen in die Banken schwindet
Dieser profitiert aktuell eher von dem schwindenden Vertrauen in Banken nach der Pleite der Silicon Valley Bank. Auch wenn die Einlagen der Kunden hier gerettet werden konnten, geht nämlich weiter die Angst vor einer neuen Pleite um.
Hintergrund ist, dass ein großer Teil des Rettungsfonds durch die SVB-Pleite schon aufgebraucht worden ist und deswegen möglicherweise der Steuerzahler zu Kasse gebeten werden muss, um die Banken zu retten. Ob US-Präsident Joe Biden dies allerdings gegen den Widerstand der Republikaner und bei den aktuellen Haushaltsstreitigkeiten durchsetzen kann, ist unsicher.
Bisher noch keine Panik
Bisher gibt es nach den Berichten von der SEC aber noch keine Panik – weder auf Seiten der Sparer, noch bei den Bitcoinanlegern. Aus diesem Grund hält sich die Krypto-Währung auch fast unverändert unterhalb der Marke von 28.000 US$ und wartet auf Signale für einen Ausbruch oder Abverkauf.
Betrachtet man die Situation aber von der reinen Wahrscheinlichkeit her, so könnte die aktuelle SEC-Politik Bitcoin eher treffen als ein erneutes Bankversagen. Zwar gilt die Mutter aller digitalen Währungen in den USA als Rohstoff, doch trotzdem würde sich eine schrumpfende Krypto-Szene in den vereinigten Staaten auch negativ auf BTC auswirken. Dementsprechend ist eine Konsolidierung nach der bisherigen Rallye das wohl wahrscheinlichste Szenario.
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