BMW-Aktie -6%: Wie geht's weiter nach diesen Horrornachrichten?

Ganz schlechte Nachrichten
Gestern, 16:38 Uhr

Die BMW-Aktie (WKN: 519000) ist am Mittwoch deutlich, gemeinsam mit dem Rest der deutschen Autobauer, an der Börse eingebrochen. Doch was sorgt für den massiven Abverkauf? Und wie kann es für die Papiere jetzt weitergehen?

stock.adobe.com/Mike Mareen

Sehr schlechte Zahlen

Am Mittwoch hat der Autobauer BMW Quartalszahlen zum Vergessen vorgelegt. Die bayrischen Luxusmobile haben sich besonders in China nicht gut verkauft, weswegen es zu einer Umsatzschrumpfung gegenüber dem Vorjahr kam (32,4 Milliarden € gegenüber von 38,5 Milliarden €). Hier wurden die Erwartungen der Analysten verfehlt.

Darüber hinaus brach der Konzernüberschuss massiv von 2,93 Milliarden € im Q3 2023 auf nunmehr 476 Millionen € ein. Besonders technische Probleme mit den Bremsen sorgten hierbei für einen zusätzlichen Belastungsfaktor.

Trump belastet die BMW-Aktien

Eine weitere Belastung für die Papiere von BMW sind die Nachrichten über den Ausgang der Wahl in den USA. Hier hat Donald Trump die Mehrheit sowohl im Popular Vote als auch bei den Wahlmännern errungen und wird im Januar erneut Präsident der USA werden.

Für die deutschen Autobauer bedeutet das in erster Konsequenz neue Importzölle und dementsprechend einen Absatzeinbruch in Nordamerika.

Weiterhin im Abwärtstrend

Folglich setzt die Aktie von BMW am Mittwoch ihre deutliche Abwärtsbewegung fort. Mit dem Fall unter 68 € markiert man gleichzeitig einen mehrjährigen Negativrekord. Infolge dieses Sturzes könnte charttechnisch sogar ein weiteres Abdriften in Richtung der Marke von 60 € möglich sein.

Besser Finger weg

Angesichts dieser sehr schlechten Situation, sowohl mit Blick auf die charttechnische als auch fundamentale Lage, fehlt es für mich an Fantasie, warum es mit den Aktien von BMW wieder bergauf gehen soll. Tatsächlich sehe ich wegen des Momentums eine Fortsetzung des aktuellen Abwärtstrends als wahrscheinlich an, was weitere Kursverluste bedeuten würde.

Daher sollten Anleger jetzt besser die Finger von den Papieren lassen und sich nicht von den günstigen Bewertungen, noch von den hohen Dividendenrenditen bei BMW oder einem anderen Automobilwert blenden lassen.

ℹ️ BMW in Kürze

  • Die BMW AG baut Automobile und Motorräder im Premiumbereich. Neben der Stammmarke BMW gehören auch die Marken Mini und Rolls-Royce zum Autokonzern aus München.
  • Mit rund 2,6 Millionen abgesetzten Fahrzeugen (2023) zählt BMW zu den 15 größten Autoherstellern der Welt.
  • BMW ist Mitglied im deutschen Leitindex DAX und im europäischen Leitindex EuroStoxx 50. Mit einem Börsenwert von ca. 48,96 Milliarden € ist der Autobauer eines der zehn wertvollsten Unternehmen Deutschlands.

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