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BMW-Aktie: Der Abverkauf geht weiter

Neues 3-Jahrestief

Die BMW-Aktie gehörte am Freitag zu den größten Verlierern im DAX und sackte um weitere 4% ab. Der bayerischen Autobauer hat in den letzten sieben Monaten eine beispiellose Talfahrt mit einem Kurseinbruch von über 40% hinter sich und ging mit einem neuen 3-Jahrestief ins Wochenende. Machen Anleger mit dem Verkauf der BMW-Aktie einen Fehler?

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Miserable Quartalszahlen

Auf den ersten Blick jedenfalls nicht. Die letzte Woche vorgelegten Quartalszahlen waren eine einzige Katastrophe. Der Umsatz ging um 16% gegenüber dem Vorjahr auf 32,4 Milliarden € zurück, womit BMW selbst die schwächsten Erwartungen verfehlte.

Genauso dramatisch schlecht liest sich die operative Gewinnmarge der Münchner von 2,3%. Sie markiert nicht nur einen neuen Tiefststand, sondern ist für einen Premiumhersteller wie BMW schlichtweg inakzeptabel. Die Bayern sollten mindestens zweistellige operative Renditen einfahren.

Noch gruseliger fällt der Konzernüberschuss aus. Er sackte um fast 84% auf 476 Millionen € ab. Technische Probleme mit den Bremsanlagen stellten einen zusätzlichen Belastungsfaktor dar.

Sorgenkinder China und USA

Besorgniserregend ist für BMW die Situation in China und den USA. Die Verkäufe im Reich der Mitte schwächeln. Das ist deshalb ein so großes Problem, weil die Münchener in der Vergangenheit gut ein Drittel ihrer Gewinne in China einfuhren. Der verstärkte Wettbewerb durch chinesische Hersteller wirkt sich somit massiv auf das Ergebnis des deutschen Autobauers aus.

Auch in den USA hat sich die Stimmung durch die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten verschlechtert. Trump ist bekanntermaßen ein Fan von Einfuhrzöllen.

Zwar produziert BMW einen Großteil seiner Fahrzeuge für den US-Markt im Land selbst. Doch einige Modelle werden aus Europa und China importiert. Importzölle könnten diese Autos in den USA nicht mehr wettbewerbsfähig machen.

Eine charttechnische Katastrophe

Das Chartbild der BMW-Aktie ist ein Graus. Seit sieben Monaten ist der DAX-Titel in einem glasklaren Abwärtstrend gefangen.

Am Freitag ereignete sich ein charttechnisch katastrophales Ereignis. Der Kurs durchbrach den sehr harten Widerstand beim 3-Jahrestief von 69 €. Mitte September hatte der Support noch gehalten. Charttechnisch ist der Weg damit frei für weitere Kursrücksetzer.

Wo ist der Silberstreif am Horizont?

Ich glaube, dass in die BMW-Aktie inzwischen viel Pessimismus eingepreist ist. Auf der anderen Seite sehe ich aber auch keine großen Lichtblicke für den deutschen Autotitel in den kommenden Wochen und Monaten.

Der Silberstreif am Horizont ist die Einführung der „Neuen Klasse“ im kommenden Jahr. Sie dürfte bei Autokäufern auf großes Interesse stoßen. Doch mit finanziellen Auswirkungen der neuen Fahrzeuggeneration ist erst ab dem vierten Quartal 2025 zu rechnen. Die Wirkung auf das Gesamtjahr dürfte sich folglich in Grenzen halten.

Vor diesem Hintergrund rate ich Anlegern derzeit, die Füße stillzuhalten und mit einem Investment in die BMW-Aktie zu warten. Das Sentiment für deutsche Autowerte ist klar negativ und schlechte Neuigkeiten von VW, Mercedes und Porsche wirken sich ebenso kursdämpfend auf die BMW-Aktie aus.

Meiner Meinung nach sollten Anleger das Jahresergebnis und den Ausblick des Autokonzerns abwarten. Sollte das Ergebnis mit der Prognose übereinstimmen und der Ausblick positiv ausfallen, könnte das den nötigen Schwung für eine nachhaltige Trendwende bringen. Davor rechne ich nicht damit.

Unser neuer Auto-Report bietet wenig bekannte Einblicke, welche Auto-Aktien jetzt wirklich lohnenswert sind.

ℹ️ BMW in Kürze

  • Die BMW AG (WKN: 519000) baut Automobile und Motorräder im Premiumbereich. Neben der Stammmarke BMW gehören auch die Marken Mini und Rolls-Royce zum Autokonzern aus München.
  • Mit rund 2,6 Millionen abgesetzten Fahrzeugen (2023) zählt BMW zu den 15 größten Autoherstellern der Welt.
  • BMW ist Mitglied im deutschen Leitindex DAX und im europäischen Leitindex EuroStoxx 50. Mit einem Börsenwert von ca. 43 Milliarden € ist der Autobauer eines der zehn wertvollsten Unternehmen Deutschlands.

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