BMW: Freude an der E-Mobilität – oder doch nicht?

Manuel
25.04.22

BMW (WKN: 519000) präsentierte vor wenigen Tagen seinen neuen 7er – der sieht allerdings alles andere als überzeugend aus. Zurecht stellen sich Anleger nun Fragen nach der Zukunftsfähigkeit des Münchner Konzerns, die BMW zu Teilen im Verbrennungsmotorsystem sieht.

BMW ist gemessen am Gesamtabsatz 2021 mit 2,21 Millionen Fahrzeugen der erfolgreichste der drei deutschen Premium-Autohersteller. An der Börse erreicht BMW eine Marktkapitalisierung von 50 Milliarden €.

Der i7: eine komische Mischung

Der i7 wirkt an der Nase dank des BMW-Markenzeichens Kühlergrill auffällig bullig und am Heck dagegen wiederum auffällig schmal im Direktvergleich mit seinen Verbrenner-Vorgängermodellen. Gegenüber der direkten Konkurrenz von Lucid Motors und seinen „Air“-Modellen scheint der i7 gar aus der Zeit gefallen.

Das Resümee des als Autopapst von Deutschland geltenden Ferdinand Dudenhöffer vom Center Automotive Research (CAR) in Duisburg in der Bild-Zeitung fällt bescheiden aus. Einerseits sei die Plattform-Architektur nicht zeitgemäß und zusätzlich sei die fehlende Überzeugung zugunsten einer Pure-Electric-Ausrichtung ein Negativfaktor. Der Experte meint:

Während Tesla, Mercedes, Audi, Porsche, VW, junge Chinesen wie XPeng, Polestar oder Nio sich klar auf Skateboard-Architekturen festgelegt haben, sind die Münchner mit dem neuen 7er konventionell unterwegs.

Sand im Getriebe

BMW hatte in puncto Modellpalette immer (Zeit-)Vorteile gegenüber der Premium-Konkurrenz Daimler und Audi. Diese scheinen sich langsam, aber sicher in Luft aufzulösen.

Ich bleibe natürlich bei meinem Fazit von vor zwei Jahren: Die Konzerntransformation ist für BMW und seine Markenidentität mehr Risiko als Chance.

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