BMW: News-Feuerwerk als Warm-Up für die heiße Phase!

Manuel
18.03.20

Die BMW-Aktie (WKN: 519000) gehört mit einem Kursverlust von "nur" -50% seit dem Januar-Hoch zu den Börsen-Nieten, hält sich im Vergleich mit Branchenkonkurrenten allerdings ganz gut. Heute gießt das Unternehmen zusätzlich Öl ins lodernde Feuer – der Konzern stoppt seine Autoproduktion in Europa und Südafrika bis zum 19. April.

Symptomatisch für den Geschäftsverlauf: Das EBIT im Automobilsegment beläuft sich für 2019 auf 4,5 Milliarden Euro – 1,7 Milliarden Euro weniger als 2018 und 3,4 Milliarden Euro als 2017.

EBIT schrumpft, Dividende eingestampft

Lag diese 2017 per Stammaktie noch bei 4 Euro, reduzierte der Vorstand diese für 2019 auf 2,5 Euro. Die EBIT-Entwicklung über die vergangenen Jahre ist nur ein Warm-Up dafür, was durch die Corona-Pandemie und die konzerntransformierende Elektromobilität droht, die BMW bis dato nicht so offensiv angehen wollte wie beispielsweise der innovative VW-Konzern oder Daimler. Das scheint sich geändert zu haben, will BMW bis 2023 mindestens 13 vollelektrische Modelle auf dem Markt haben. Wie der Konzern heute verlautbaren ließ, werde die Gruppe bis 2025 30 Milliarden Euro in die Zukunft investieren.

Neue Technologien sind der Schlüssel zur Zukunft der Mobilität. Bis 2025 nehmen wir mehr als 30 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung in die Hand, um unsere Rolle als Innovationsführer weiter auszubauen.

Der Konzern gehört zu den bilanziell besser aufgestellten Wetten, scheint mir persönlich aber eine sinnlose Wette in Bezug auf die Herausforderungen der Zukunft. Ich will nicht ausschließen, dass BMW zum zweiten Mal (fast) pleite geht oder Daimler davor mit den Münchnern fusioniert. Das Motto kann nur lauten: Wer keinen Depotbremser will, kauft VW!

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