Booking +11%: Das lässt die Aktie fliegen

Für die Booking-Aktie (WKN: A2JEXP) geht es am Freitag vorbörslich kräftig um +11% auf 3.156 US$ nach oben. Das ist die Ursache für den starken Kaufdruck unter Anlegern und so geht es jetzt weiter.

Überraschender Boom

Eine heftige Überraschung lieferte die Aktie von Booking am Donnerstag nach Börsenschluss, als der Betreiber von Hotelwebsites bei seinen Quartalszahlen Ergebnisse deutlich über den Erwartungen der Wall Street präsentierte.

So meldete der Konzern für das abgelaufene Quartal EPS von 37,62 US$, was ganze 8,46 US$ über den Erwartungen lag. Ähnliches zeigte sich beim Umsatz, welcher mit 5,5 Milliarden US$ um rund 330 Millionen US$ die Konsensschätzungen übertraf. Dies entspricht im Übrigen einem Wachstum auf Year-on-Year-Basis von 27%.

Ursächlich für den Anstieg in beiden Kennzahlen war vor allem ein höheres Buchungsvolumen von 15% im Vergleich zum Vorjahresquartal und ein Anstieg der Anzahl der Buchungen um 9%.

Ausblick angehoben

Zudem entzückte Booking seine Anleger durch die Anhebung des Ausblicks. So sagte CEO Glenn D. Fogel:

Im zweiten Quartal verzeichneten wir weiterhin eine robuste Nachfrage nach Freizeitreisen, was dazu beitrug, dass die Übernachtungszahlen und Bruttobuchungsergebnisse im Quartal über den Erwartungen lagen … Wir haben gesehen, dass sich diese starken Trends bis in den Juli hinein fortsetzten, und wir bereiten uns derzeit darauf vor. Wir gehen davon aus, dass es im dritten Quartal eine Rekord-Sommerreisesaison geben wird.

Außerdem lobte das Management im Earnings-Call den Einsatz eines KI gestützten Reiseassistenten, was von Anlegern ebenfalls positiv aufgenommen wurde.

Langfristig interessant

Somit zeigt Booking trotz einer wirtschaftlich eher schlechten Lage starke Ergebnisse und bleibt deswegen weiter interessant für Anleger. Durch starkes Wachstum rechtfertigt die Aktie auch weiter die Bewertung von KGV 20,4.

Dementsprechend spricht meiner Meinung nach wenig gegen einen langfristigen Einstieg bei der Aktie, auch wenn kurz- bis mittelfristig immer noch Ausläufer eines Wirtschaftsabschwungs an Bookings Ertragskraft zehren könnten.

Interessenkonflikt: Der Autor hält Aktien des besprochenen Unternehmens Booking. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Der Autor beabsichtigt, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnte dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.