Borussia Dortmund: 20 Jahre Börse – (Fast-)Pleiten, Pech und Meisterschaften!
Am 31. Oktober 2000 wagte Borussia Dortmund (WKN: 549309) den Schritt an die Börse. Der Ausgabepreis betrug damals 11 Euro. Nach zwanzig Jahren fällt das Fazit gemischt aus.
In der Ära Klopp gewann der BVB zum ersten Mal nach 2002 in gleich zwei aufeinanderfolgenden Saisons die Deutsche Meisterschaft. Der Champions League Triumph sollte dem BVB 2013 im Londoner Wembley Stadion ohne das nötige Glück verwehrt bleiben.
Zwischendurch musste die Borussia eine kritische Phase überstehen. 2005 konnte der Verein die Insolvenz gerade so abwenden. Eine echte Erfolgsgeschichte ist die Aktie, welche die 10-Euro-Marke nie nachhaltig überwinden konnte, sicherlich nicht.
Jetzt vermasselt Corona den Kurs
Pandemiebedingt konnte der BVB im abgeschlossenen Geschäftsjahr erstmals seit neun Jahren kein positives Ergebnis vermelden. Im Gegensatz zu vorherigen Saisons wies der Klub in seinem Jahresbericht 2019/2020 erstmals die Leistungskennzahl "Bruttokonzerngesamtleistung" aus. Das geht darauf zurück, dass realisierte Transfererlöse gemäß einer Entscheidung des IFRSIC nicht mehr in die Umsätze einfließen, wenngleich diese ein wichtiger Faktor bleiben. Der BVB sieht diese als „Finanzierungsquelle des gewöhnlichen Geschäftsbetriebs“.
Für die laufende Saison 2020/21 plant der BVB wegen Corona nicht nur mit um 5 Prozent geringeren Umsätzen, sondern auch mit einem Rückgang der Bruttokonzerngesamtleistung von 487 auf 388 Millionen Euro – also deutlich weniger Transfereinnahmen!
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Shortsteller verstärken Engagement
An diesem Umstand liegt es aber nicht allein, dass die BVB-Aktie fällt, denn der BVB, der zum 30. Juni nur noch 3,3 Millionen Euro in der Kasse auswies, wird perspektivisch für einen Spielerverkauf nach Abzug direkt verbundener Kosten immer noch wertvolle Millionen aufs Konto erhalten.
Im BVB-Papier tummeln sich mehr und mehr professionelle Shortseller. Marshall Wace und Voleon Capital setzen mit insgesamt rund 1,5 Prozent der ausstehenden Aktien auf fallende Kurse. Aus genannten Gründen besteht derzeit, wie betont, kein akuter Handlungsbedarf.
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