BP, Shell, Equinor: Gas-Krise lässt Gewinne für Produzenten sprudeln

Die Erdgas- und Energiepreise erreichten bis August ein Allzeithoch in Europa. In der Berichtssaison des dritten Quartals haben sich neben Gazprom (WKN: 903276) die Konzerne Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S), BP (WKN: 850517) und Equinor (WKN: 675213) als klare Profiteure profiliert und dicke Gewinne erwirtschaftet.

Große Teile der Welt befinden sich noch immer in einer Misere bei der Beschaffung von Erdgas, Öl und Kohle zur Stromerzeugung.

Angesichts des bevorstehenden Winters drängen die hohen Preise für Erdgas die Versorgungsunternehmen weltweit dazu, von Gas auf Öl umzusteigen, was die Gewinnspannen der Produzenten sowie Raffinerien weiter erhöht.

Anleger, die sich gegen die Versorgungskrise mithilfe von Öl- und Gasaktien absicherten, erwarten nun dicke Renditen.

Equinor liefert starke Quartalszahlen und gewaltiges Rückkaufprogramm

Der norwegische Ölriese Equinor – nach Gazprom Europas zweitgrößter Gaslieferant – blickt auf ein hervorragendes drittes Quartal zurück. Die gestiegenen Öl- und Gaspreise haben den Gewinn in die Höhe getrieben, sodass Anleger nun mit einer deutlichen Erhöhung der Aktienrückkäufe rechnen dürfen.

In einer ersten Tranche des Rückkaufprogramms wurden bis zum 28. September bereits 300 Millionen US$ bereitgestellt. Equinor wird durch den hohen Cashflow und mithilfe der staatlichen Unterstützung den Umfang der zweiten Tranche auf eine Milliarde US$ erhöhen. Das entspricht mehr als einer Verdreifachung des ursprünglichen Umfangs.

Anders Opedal, Chef von Equinor, äußerte sich positiv zu den Ergebnissen:

Wir ziehen Nutzen aus den höheren Rohstoffpreisen und erzielen dank einer soliden operativen Leistung starke Ergebnisse.

Obwohl die Produktion gegenüber dem Vorjahreszeitraum kaum verändert bleibt, konnte ein Quartalsgewinn von 1,41 Mrd. US$ erwirtschaftet werden.

Im dritten Quartal 2020 wurden, pandemiebedingt, noch rote Zahlen mit einem Verlust von 2,12 Milliarden US$ geschrieben.

Für das Gesamtjahr 2021 wird bislang eine Produktionserhöhung von etwa 2% gegenüber dem Vorjahr prognostiziert.

BP zieht 0,5 Milliarden US$ Extra-Gewinn aus dem Gashandel

Auch wenn sich BP dem Ausbau von Erneuerbaren Energien verschrieben hat, so verdient der Ölkonzern voraussichtlich noch über mehrere Jahre viele Milliarden Dollar mit seinem Öl- und Gasgeschäft.

Vertrauliche Quellen berichten, dass Anfang des Monats die Ergebnisse aus dem Gashandel in einer internen Konferenz verkündet wurden. Dabei soll die Gassparte von BP einen Gewinn von mindestens 500 Mio. US$ erzielt haben.

Trotz dessen bleiben die Quartalsergebnisse, welche in Kürze bekannt gegeben werden, abzuwarten, da die Meldung seitens BP nicht offiziell bestätigt wurde.

Im Jahr 2020 konnte die Handelssparte jedoch einen Gewinn von fast 4 Mrd. US$ erwirtschaften. So klingen die besagten 500 Mio. US$ mit Blick auf die hohen Gaspreise mehr als realistisch.

Mit Öl- und Gasaktien sicher durch die Wintermonate

Solange die Schleusen von Nordstream 2 geschlossen bleiben, ist nicht mit einer signifikanten Entspannung des Marktes zu rechnen. Strom- und Heizkosten könnten europäische Bürger stark treffen, während Öl- und Gaskonzerne profitieren – sowie deren Aktionäre.

Die Witterungsbedingungen in der kalten Jahreszeit sind bei den aktuellen Marktgegebenheiten ein maßgebender Faktor für die Preisbildung.

Anders Opedal, Chef von Equinor, rechnet im kommenden Winter weiterhin mit hohen Gaspreisen. Die Gasvorräte sind sowohl in Großbritannien als auch in der Europäischen Union sehr niedrig, und er betont:

Das wird eine Herausforderung für die Bürger im Vereinigten Königreich, in Europa und für einen Teil der Industrie sein.

Außerdem erhöht Equinor im Zuge der Versorgungskrise die Erdgaslieferungen nach Europa und vernachlässigt im Gegenzug einen Teil der Ölproduktion. Dies wird zu einer zusätzlichen Gasförderung von 8 Millionen Kubikmetern pro Tag führen, wobei der Unterschied bei einer norwegischen Gesamtversorgung von 320 Millionen Kubikmetern pro Tag nur marginal ist.

Aktien von Equinor sehr aussichtsreich für satte Renditen

Mit einem EV/EBITDA von 2,66 für das Jahr 2022 besitzt Equinor eine der günstigsten Sektor-Bewertungen. Zum Vergleich: Bei BP liegt das erwartete EV/EBITDA bei 3,6 und bei Shell sogar bei 3,96.

Einzig und allein die erwartete Dividendenrendite von 2,8% lässt den Konzern vergleichsweise unterdurchschnittlich abschneiden im Vergleich zu 4% bei Shell und 4,5% bei BP.

Der Grund liegt allerdings auch in einer sehr hohen Reinvestitionsquote, die sich künftig sehr positiv auf das Wachstum von Equinor auswirken dürfte. Anleger sollten darum nicht nur auf die Dividenden blicken.

Sie müssen jetzt die Initiative ergreifen

Die EU-Spitze konnte sich nach ihrem Treffen diese Woche in Brüssel auf keine Maßnahmen zur Eindämmung steigender Energiepreise einigen.

Es liegt wie immer an Ihnen, die Initiative zu ergreifen und sich selbst gegen unerwünschte Stromkosten abzusichern.

Eine Investition in die stärksten Energieaktien ist weiterhin die beste Lösung, um steigende Energiepreise auszugleichen.

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