Brent & WTI: So geht es mit Öl weiter

Seit August 2022 ist die Ölsorte WTI nicht mehr über die Marke von 100 US$ gekommen und wurde kürzlich unterhalb der 75 US$ stark abverkauft. Doch wie geht es jetzt für Öl weiter? Und was bedeutet dies für Titel wie ExxonMobil (WKN: 852549) oder Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S)?

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Energie ist und bleibt das Top-Thema im Investmentsektor. Obwohl fossile Energien tagtäglich kontrovers diskutiert werden, haben sie für Anleger im letzten Jahr starke Renditen abgeworfen. Wer 2022 keine Energie-Aktien hielt, musste das Jahr negativ abrechnen. Für Öl- und Gasproduzenten wie Equinor (WKN: 675213), ExxonMobil (WKN: 852549), Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S) oder Chevron (WKN: 852552) hingegen war es ein goldenes Jahr.

Anstieg über 80 US$ abverkauft

Kürzlich wurde der Anstieg des Ölpreises über 80 US$ schnell abverkauft und jetzt stellt sich die Frage: Wie geht es weiter für Öl? Während die Ölunternehmen nämlich noch Rekordgewinne scheffeln, gehen einige Experten in einer anstehenden Rezession von einem weiteren deutlichen Rückgang aus.

Dazu kommen auch immer mehr Signale, dass die Nachfrage nach dem schwarzen Gold weiter zurückgehen könnte. So hat beispielsweise der Plan von US-Präsident Joe Biden zur Senkung von Investitionen in China dafür gesorgt, dass Investoren weniger Wachstum im Reich der Mitte annehmen und damit auch eine geringere Ölnachfrage. So schrieb auch Citi-Analyst Francesco Martoccia:

Der Pessimismus in Bezug auf das globale BIP-Wachstum und die Angebots-Nachfrage-Gleichgewichte – auch in China – scheint zuzunehmen.

Schwache Nachfrage

Ein klarer Indikator dafür ist auch die OPEC+, die die Fördermengen weiter absenkte, was verriet, dass die Staaten eher mit einem Nachfrageproblem zu kämpfen hatten. Dementsprechend löste die Meldung auch keinen Anstieg der Preise aus, sondern den Abverkauf.

Die Folge davon waren Kurszielsenkungen bei den Analysten, die für Öl trotz eines erwarteten starken zweiten Halbjahres nur einen Stand zum Jahresende zwischen 80 und 85 US$ annehmen.

Öl-Aktien günstig

Doch trotz dieser Preiserwartungen und einem unsicher werdenden globalen Umfeld spricht einiges dafür, weiter in günstige Ölaktien zu investieren. Gerade die neuerlichen Ergebnisse von Chevron und ExxonMobil beweisen, dass die Kurse nicht auf Rekordhoch sein müssen, um massiv Geld zu verdienen.

Selbst wenn der Ölpreis stabil zwischen 70 und 90 US$ pendelt, sollten hier einige Gewinne zu machen sein, die die Ölmultis nun immer stärker an Aktionäre weitergeben. Auch wenn dies zuletzt ins Visier der US-Regierung geraten ist, dürfte aufgrund der nicht mehr allzu entfernten Wahlen ein größeres Intervenieren ausbleiben.

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