Calibre Mining: Höchstes Rendite-Potenzial im Gold-Sektor
Der noch recht kleine kanadische Goldproduzent Calibre Mining (WKN: A2N8JP) hat seinen Aktienkurs zwischen November und Mai verdoppelt und ist seit Vorlage des Q1-Berichts in der Konsolidierung. Aus Anlegersicht ergeben sich dank dieser Entwicklung voraussichtlich wieder günstige Einstiegskurse für den Minenbetreiber mit dem branchenführenden Wachstumspotenzial.
Geringere Produktion bei höheren Kosten
Mitte Mai hatte Calibre als einer der letzten Konzerne der Branche seine Ergebnisse für das Auftaktquartal vorgestellt. Alles in allem hatte der Minenbetreiber einen ordentlichen Start ins Jahr – trotz geringerer Produktion und erheblichen Mittelabflüssen, die weitgehend im Zusammenhang mit der Übernahme des Valentine-Projekts in Neufundland standen.
Die Gesamt-Goldproduktion reduzierte sich in Q1 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6% auf 61.800 Unzen. Leichte Rückgänge gab es in den Nicaragua-Minen Limon und Libertad, hauptsächlich aufgrund niedrigerer Erzgrade und Erholungsraten. Etwas weniger Ausbeute meldete auch die Pan-Mine in Nevada aufgrund von Verzögerungen beim Auslaugen des Erzes.
Dank der vorteilhaften Entwicklung des Goldpreises konnte der Umsatz dennoch um 4% auf 131,9 Millionen US$ gesteigert werden. Die Betriebskosten (AISC) stiegen allerdings um 19% auf 1.555 US$ je Unze, hauptsächlich aufgrund höherer Kapitalausgaben und geringerer Produktionsmengen.
Vollbetrieb des Valentine-Projekts in einem Jahr geplant
Der operative Cashflow beläuft sich in den drei Monaten auf 45,8 Millionen US$, jedoch flossen 36,4 Millionen US$ an freien Mitteln ab.
Die beträchtliche Investition ins Valentine-Projekt dürfte sich Firmenangaben nach jedoch bereits ab dem Jahr 2026 massiv auszahlen. Ab dann soll das margenstarke Goldvorkommen jährlich bis zu 200.000 Unzen produzieren. Damit würde Calibre schlagartig die Konzentration auf den Standort Nicaragua erheblich reduzieren und den Status eines mittelgroßen Produzenten erreichen.
Der Minenbau in Neufundland ist den Angaben nach schon um zwei Drittel abgeschlossen, die Produktion soll in Q2 2025 voll anlaufen. Der Kapitalaufwand für das Projekt erhöhte sich zuletzt auf 653 Millionen CAD, die jedoch gut abgesichert sind durch Kapitalerhöhungen und Gold-Vorauszahlungs-Vereinbarungen.
2024 ist entsprechend als Übergangsjahr zu werten, in dem der Großteil der Bauarbeiten am neuen kanadischen Projekt abgeschlossen wird.
Aktie weiterhin relativ günstig
Im Zuge der Goldpreis-Rallye seit vergangenem Oktober hat die Calibre-Aktie ihren Kurs zeitweise verdoppelt auf 2,29 CAD. Seit der Zahlenvorlage hat jedoch eine Korrektur eingesetzt. Aktuell notiert das kanadische Papier bei 1,84 CAD, was einer Marktkapitalisierung von 1,45 Milliarden CAD entspricht.
Gemessen am geschätzten Nettoinventarwert von 1,78 Milliarden CAD (Kurs-NAV-Verhältnis: 0,81) ist Calibre im Vergleich zu seiner Junior/Mid-Tier-Peer-Gruppe zwar weiterhin relativ günstig bewertet. Nach der jüngsten Rallye sind nennenswerte kurzfristige Kursgewinne derzeit jedoch nicht in Sicht. Zudem könnte auf dem aktuellen Niveau Verkaufsdruck durch Optionsscheine entstehen, die am 20. September bei 1,60 US$ (2,20 CAD) auslaufen. Rund 48 dieser Warrants sind derzeit noch ausstehend.
Auch die fast 100 Millionen US$, die dieses Jahr in den Valentine-Bau fließen werden, lasse die Aktie zum aktuellen Zeitpunkt nicht gerade günstig erscheinen. Für geduldige Anleger wartet jedoch ein beträchtliches Aufwärtspotenzial, wenn das neue Projekt in zwei Jahren voll in Betrieb geht und das Unternehmen seine Gesamt-Produktion auf geschätzte 510.000 Unzen per anno hochschraubt.
So wird Calibre aktuell nur zum 4-Fachen des geschätzten freien Cashflows (FCF) für das Jahr 2026 gehandelt.
Das sind attraktive Einstiegskurse
Die ersten Monate des Jahres 2024 sind für Calibre Mining den Umständen entsprechend gelaufen. Geringere Produktion bei höheren Kosten sowie freie Mittelabflüsse sind erwartet worden.
Anleger können jedoch davon ausgehen, dass das zweite Quartal bei bis dato Gold-Durchschnittspreisen um 2.350 US$ je Unze viel stärker ausfallen wird. Die FCF-Aussichten der Valentine-Minen haben sich durch den hohe Goldpreis ebenfalls verbessert, während die Risiken des Projekts abgenommen haben.
Calibre Mining befindet sich in einer Übergangsphase mit kurzfristigen Herausforderungen aufgrund hoher Investitionen und Produktionsverlagerungen, bietet jedoch langfristig branchenführendes Wachstumspotenzial.
Anleger könnten bei Kursrückgängen unter 1,75 CAD attraktive Einstiegspunkte finden.
ℹ️ Calibre Mining vorgestellt
- Calibre Mining ist ein Goldbergbauunternehmen, das sich auf die Exploration, Erschließung und Produktion von Goldressourcen konzentriert.
- Das Unternehmen betreibt hauptsächlich Minen in Nicaragua und entwickelt derzeit das Valentine-Projekt in Neufundland, Kanada.
- Calibre Mining zielt darauf ab, sich zu einem mittelgroßen Goldproduzenten zu entwickeln und seine Produktionskapazitäten durch strategische Übernahmen und Entwicklungsprojekte zu erweitern.
- Mit Projekten wie dem Valentine-Projekt erwartet Calibre Mining, die Produktion in den kommenden Jahren erheblich zu steigern und die geografische Diversifizierung voranzutreiben.
- An der Börse hat das Unternehmen derzeit einen Wert von 1,45 Milliarden CAD (1,06 Milliarden US$).
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