CanCambria-Aktie: Ein sensationeller Coup!

Den Verantwortlichen des kanadischen Gas-Explorers CanCambria ist ein sensationeller Coup gelungen. Wie das Unternehmen mitteilt, ist es vom ungarischen Energieministerium für die Konzession über ein riesiges Gebiet im Pannonischen Becken auserkoren worden. Damit wird das Kiskunhalas-Projekt massiv erweitert. Was bedeutet das für die CanCambria-Aktie?

Eine Hammer-Nachricht

Unser Energietipp CanCambria wartet am Dienstagmorgen mit einer Hammer-Nachricht auf. Das ungarische Energieministerium hat dem kanadischen Explorer eine Konzession erteilt, die seine Möglichkeiten, künftig Umsätze und Gewinne in dem osteuropäischen Land zu generieren, auf einen Schlag massiv erweitert. Konkret geht es um die Exploration und Produktion von Kohlenwasserstoff.

Das neu vergebene Konzessionsgebiet Kiskunhalas erstreckt sich nach Unternehmensangaben über eine Fläche von 945,9 Quadratkilometer (233.737 Acres) und bis zu einer Tiefe von 6.000 Meter ab der Oberfläche. Es grenzt an die bestehende Ba-IX-Bergbaulizenz von CanCambria (32.500 Acres) an und bildet somit eine konsolidierte, zusammenhängende Position innerhalb des Pannonischen Beckens, einer reifen und historisch produktiven Region in Südungarn.

Darüber hinaus verfügt das Kiskunhalas-Konzessionsgebiet über eine 46%ige moderne 3D-Seismik-Abdeckung.

Zu den ersten technischen Schwerpunktbereichen innerhalb der Konzession gehören:

• Direkte Erweiterung des bestehenden Tight-Gas-Gebiets von Ba-IX, das Potenzial für zusätzliche Erschließungsbohrungen bietet.
• Benachbarter Soltvadkert-Trog, ein analoges miozänes Becken mit Potenzial für die Tight-Gas-Exploration, das nur durch alte 2D- und keine Bohrungen abgedeckt ist.
• Mehrere konventionelle Leads und Prospects mit unterschiedlichen Größen- und Risikoprofilen, die durch die vorhandene 3D-Seismik unterstützt werden.

Konzessionsvertrag wird verhandelt

In den nächsten 90 Tagen wird die 100-prozentige Tochtergesellschaft CanCambria Hungary einen Konzessionsvertrag mit dem ungarischen Ministerium aushandeln. Dieser soll dem Unternehmen nach seiner Unterzeichnung die exklusiven Rechte zur Exploration und Förderung von Kohlenwasserstoffen in dem Gebiet für mindestens 20 Jahre einräumen mit einer möglichen Verlängerung um bis zu weitere zehn Jahre, vorbehaltlich der geltenden Vorschriften und Leistungsanforderungen.

Die formelle Erteilung der endgültigen genehmigten Vertragsvereinbarung hängt davon ab, dass CanCambria diverse Anforderungen in Bezug auf Bürgschaften, Gebührenzahlungen und Versicherungen (finanziert durch Barmittel) erfüllt. Die Ausschreibung des Unternehmens besteht aus einem vorgeschlagenen Fünf-Jahres-Arbeitsprogramm, das den Erwerb neuer 3D-seismischer Daten und Bohrziele beinhaltet.

Weitere Details will CanCambria später noch bekannt geben, sobald die Verhandlungen finalisiert sind.

Das Konzessionsgebiet von CanCambria. Grafik: CanCambria

Strategische Erweiterung

Dr. Paul Clarke, Präsident und CEO von CanCambria, zeigt sich hoch erfreut über den Coup:

Große, zusammenhängende Pakete dieser Größe und Qualität sind in bewährten Kohlenwasserstoffbecken nur selten verfügbar, insbesondere in Ländern mit einem gut entwickelten Energiesektor. Diese Ausschreibung war ein hart umkämpftes Verfahren, und die Vergabe an CanCambria spiegelt das Vertrauen des Ministeriums in unser Unternehmen und unser Geschäftsmodell wider.

Diese strategische Ergänzung erweitere laut Paul Clarke das Projektgebiet Kiskunhalas von 32.500 Acres auf über 265.000 zusammenhängende Acres und füge dem Portfolio ein neues aussichtsreiches Becken hinzu. Man habe seit dem Beginn der Aktivitäten in Ungarn im Jahr 2022 das Ziel gehabt, die Landposition in diesem Gebiet zu erweitern.

Die Bedeutung der Übereinkunft wird auch vom ungarischen Energieministerium gewürdigt. In einer Pressemitteilung heißt es: „Die Steigerung der inländischen Produktion erhöht die Sicherheit der Energieversorgung für die heimischen Verbraucher. Im vergangenen Jahr wurde mehr als ein Fünftel des Jahresverbrauchs, fast 1,9 Milliarden Kubikmeter Erdgas, aus ungarischen Feldern an die Oberfläche gebracht.“

Neubewertung fällig

Für die zuletzt im Zuge des widrigen Börsenumfelds unter Druck geratene CanCambria-Aktie ist die heutige Mitteilung des Unternehmens zweifellos eine hervorragende Nachricht. Aus meiner Sicht ist nun eine Neubewertung des Titels fällig, denn das Unternehmen ist an der Börse mit gerade einmal 49,5 Millionen CA$ bewertet, obwohl es seine Möglichkeiten mit Abschluss des neuen Konzessionsvertrags massiv ausbauen wird.

Anleger sollten gleichwohl berücksichtigen, dass es sich um die Aktie eines Explorers handelt. Sie bietet exzellente Chancen, allerdings befindet sich das Unternehmen noch in der Entwicklungsphase und es kann dabei unter anderem zu zeitlichen Verzögerungen kommen. Ferner können bei Explorer-Aktien große Kursschwankungen auftreten. Wer hier investiert, darf sich davon nicht beirren lassen und muss einen langen Atem mitbringen, dann könnte er mit massiven Renditen belohnt werden.

Wer sich im Detail mit CanCambria befassen möchte, findet hier umfangreiche Informationen.

Interessenkonflikt: Mitarbeiter des Herausgebers sowie der Herausgeber selbst halten Aktien des besprochenen Unternehmens CanCambria. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor und Herausgeber beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Ein weiterer erheblicher Interessenkonflikt besteht darin, dass der Herausgeber für seine Berichterstattung über CanCambria vom Unternehmen vergütet wurde.