CanCambria-Aktie: Geldgeber stehen Schlange

Große Investoren wittern offensichtlich lukrative Gewinnchancen mit der Aktie unseres Energietipps CanCambria. Wie der kanadische Gas-Explorer jetzt mitteilt, ist die erste Tranche der angekündigten Privatplatzierung abgeschlossen und spült ihm 2,6 Millionen CA$ in die Kasse. Weitere Investitionen von Geldgebern sind bereits im Anmarsch. Was bedeutet das für Anleger?

Investoren schlagen zu

Internationale Investoren lassen sich die Chance nicht entgehen und kräftig schlagen zu beim erst seit wenigen Monaten börsennotierten Energiestern CanCambria. In einer Pressemitteilung verkündet das kanadische Unternehmen, bei der vor einer Woche angekündigten Privatplatzierung sei nun die erste Tranche erfolgreich abgeschlossen worden.

Das bedeutet: Insgesamt 5,273 Millionen Einheiten des Unternehmens sind zu einem Preis von 0,50 CA$ pro Einheit ausgegeben worden, was einem Gesamterlös von 2,63 Millionen CA$ entspreche. Jede Einheit der ersten Tranche bestehe aus einer einer Stammaktie und einem Optionsschein zum Kauf einer Stammaktie, wobei jeder Optionsschein bis zum 13. Januar 2028 zu einem Preis von 0,75 CA$ pro Stammaktie ausgeübt werden könne. Alle in der ersten Tranche ausgegebenen Wertpapiere unterlägen einer Haltefrist, die am 14. Mai 2025 ende.

Im Zusammenhang mit der ersten Tranche zahlte CanCambria eine Finder’s Fee in bar in Höhe von 184.555 CA$, die in der nächsten Tranche beglichen werde, und gab 369.110 Finder’s Warrants aus. Das entspreche 7% der im Rahmen der ersten Tranche verkauften Einheiten. Jeder Finder’s Warrant könne bis zum 13. Januar 2028 zu einem Preis von 0,75 CA$ pro Aktie in eine Stammaktie des Unternehmens umgewandelt werden.

Weiteres Kapital kommt

Doch damit nicht genug, ist bereits weiteres frisches Kapital unterwegs. So war die Nachfrage so groß, dass der Gas-Explorer sein Angebot ausweitet. So plant CanCambria nun die Ausgabe von weiteren 2.45 Millionen Einheiten und will dadurch weitere 1.225 Millionen CA$ vereinnahmen.

Dadurch soll sich der Bruttoerlös der Privatplatzierung unterm Strich auf insgesamt bis zu 4.725 Millionen CA$ erhöhen. Ursprünglich waren nur 3,5 Millionen CA$ veranschlagt. Dies zeigt, auf welches große Interesse die Kanadier mit ihren Plänen stoßen.

Das Kiskunhalás-Projekt

Worum geht es und in was investieren die Geldgeber so kräftig? CanCambria möchte das vollständigunternehmenseigene Kiskunhalás-Projekt im Süden Ungarns entwickeln und vorantreiben. Dabei handelt es sich um ein Gebiet mit großem Potenzial für die Erschließung großer, tiefer, dichter Gassandsteinlagerstätten. Experten gehen davon aus, dass es sich um eine sehr aussichtsreiche, tiefe Tight-Gas-Ressource handelt.

Die Energieversorgung spielt bekanntlich eine immens wichtige Rolle. Insbesondere nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine dürfte jedem in der Europäischen Union klargeworden sein, wie wichtig eine eigenständige Deckung ist, nachdem man sich von den russischen Gas- und Öllieferungen abgekoppelt hat. Bislang muss der Kontinent rund 86% seines Erdgases importieren.

In Ungarn heizen 80% der Haushalte mit Gas. Und der Bedarf wird hier weiterhin zu 80% durch importiertes russisches Erdgas gedeckt. Ungarn ist der einzige EU-Staat, der noch engere Kontakte zu Russland pflegt.

Mitte Dezember hat CanCambria seine technische Bewertung des Tight-Gas-Projekts Kiskunhalás in Ungarn mit Hilfe eines seismischen 3D-Programms abgeschlossen und will nun die kommerzielle Erschließung in Angriff nehmen. Vorgesehen sind zunächst bis zu 50 Bohrlöcher in einem Abstand von 40 Hektar.

Paul Clarke, Vice President of Exploration, beurteilt die gewonnenen Daten als hochwertig, so dass man nun in Ruhe die vielversprechendsten Bohrlöcher selektieren könne. Das hat er dieser Tage nochmals in einem öffentlichen Interview unterstrichen.

Eine große Kaufchance

Am 29. Oktober ist die CanCambria-Aktie an der Toronto Stock Exchange, der größten Börse in Kanada, gestartet, wenige Tage später auch in Deutschland. Seitdem hat sie schon kräftig von seinerzeit 0,41 CA$ auf aktuell 0,61 CA$, also um rund +45%, zugelegt. Ist es da schlau, die Aktie jetzt noch zu kaufen? Aus meiner Sicht kann es darauf nur eine Antwort geben: Ja!

Warum das so ist, unterstreicht die gerade abgewickelte erste Tranche der Privatplatzierung in besonderem Maße. Wenn große Geldgeber hier Gewinne wittern und kräftig investieren, warum sollten Privatanleger es dann nicht tun? Angesichts des großen und nie endenden Energiehungers in Ungarn und Europa und bei einem Börsenwert von gerade mal knapp 63 Millionen CA$ sind die Aussichten auf eine erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens und damit auch des Aktienkurses sehr vielversprechend, zumal das Management von CanCambria über langjährige Erfahrung in der Öl- und Gasbranche verfügt.

Natürlich müssen Anleger berücksichtigen, dass es sich hier um einen Gas-Explorer und somit um eine spekulative Anlagechance handelt, die mit entsprechenden Risiken verbunden ist.

Interessenkonflikt: Mitarbeiter des Herausgebers sowie der Herausgeber selbst halten Aktien des besprochenen Unternehmens CanCambria. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor und Herausgeber beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Ein weiterer erheblicher Interessenkonflikt besteht darin, dass der Herausgeber für seine Berichterstattung über CanCambria vom Unternehmen vergütet wurde.