CanCambria-Aktie: Jetzt die Korrektur nutzen?

Nach ihrem Turbo-Börsenstart Ende Oktober mit einem Kursverdoppler binnen kurzer Zeit befindet sich die Aktie des Gas-Explorers CanCambria aktuell in einer Korrekturphase. Ist das die Chance für Anleger, noch auf den Zug aufzuspringen?

Gewinnmitnahmen nach Kursrallye

Es war klar, was hier kommen musste: Erst Ende Oktober ist die Aktie des kanadischen Unternehmens CanCambria an der Börse in Toronto gestartet, wenige Tage später begann der Handel in Frankfurt. Das Papier schoss sensationell in die Höhe von 0,42 CA$ auf in der Spitze 0,85 CA$. Dass Anleger hier nach einer Kursrallye um mehr als +100% Gewinne einstreichen würden, lag also auf der Hand.

Derzeit notiert die CanCambria-Aktie bei 0,60 CA$. Seit Jahresbeginn hat sie um -14,29% nachgegeben. Kehrt hier etwa Ernüchterung ein? Mitnichten. Anleger der ersten Stunde sind bei unserem exklusiven Energie-Tipp immer noch satt im Plus. Und an den ausgezeichneten Voraussetzungen für künftige Kurssteigerungen hat sich absolut nichts geändert.

Ein starkes Energieprojekt

Das Ass im Ärmel des Unternehmens ist und bleibt das aussichtsreiche Kiskunhalás-Projekt im Süden Ungarns. Dabei handelt es sich um ein Gebiet mit großem Potenzial für die Erschließung großer, tiefer, dichter Gassandsteinlagerstätten. Im Dezember hatten die Kanadier mitgeteilt, dass sie die technische Bewertung des Tight-Gas-Projekts abgeschlossen haben.

Hier ging es darum, das Risiko für erste Bohrlochstandorte zu minimieren und die besten Bohrlöcher zu identifizieren. Und genau das ist nach Angaben des Unternehmens auch gelungen. So betonte Paul Clarke, Vice President of Exploration, man habe hochwertige Daten erhalten und sei dabei, die Vorbohrungen zu planen.

Dass es prinzipiell sehr wichtig ist für ein Land wie Ungarn und darüber hinaus in der Europäischen Union, den Energiebedarf möglichst aus eigener Kraft zu decken und somit weniger importieren zu müssen, liegt auf der Hand. Der russische Angriffskrieg in der Ukraine hat deutlich vor Augen geführt, dass man sich besser nicht von Präsident Wladimir Putin abhängig macht. Und dessen Aggressionen möchte wohl auch kein vernünftiger Mensch finanzieren.

Aussichtsreiches Investment

Charttechnisch lässt sich die CanCambria-Aktie natürlich nach gerade mal zwei Monaten Börsenhandel noch nicht beurteilen. Einziges Indiz ist derzeit die 20-Tage-Linie bei 0,72 CA$, aber das ist nicht wirklich aussagekräftig.

Meiner Meinung nach kann man die Aktie auf jeden Fall in der laufenden Korrekturphase kaufen, wobei man sich Luft lassen sollte für Nachkäufe, falls es noch tiefer gehen sollte. Denn grundsätzlich handelt es sich bei diesem Titel um eine starke Investmentchance in einem Sektor mit Zukunft – Energie wird schließlich immer gebraucht.

Sollte das Unternehmen es schaffen, die vermuteten Gasvorkommen im Kiskunhalás-Projekt zu identifizieren und zu erschließen, wäre ein Börsenwert von aktuell unter 60 Millionen CA$ natürlich angesichts unaufhörlich steigender Energiepreise lächerlich.

Zu berücksichtigen ist allerdings, dass es bei einem Explorer immer zu Rückschlägen oder zeitlichen Verzögerungen kommen kann, wodurch die Aktie kurzfristig unter Druck geraten kann.

Interessenkonflikt: Mitarbeiter des Herausgebers sowie der Herausgeber selbst halten Aktien des besprochenen Unternehmens CanCambria. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor und Herausgeber beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Ein weiterer erheblicher Interessenkonflikt besteht darin, dass der Herausgeber für seine Berichterstattung über CanCambria vom Unternehmen vergütet wurde.