Cantourage-Aktie: Analyst sieht +150% Potenzial

Die Cantourage-Aktie könnte vor kurz vor einem Ausbruch stehen. Nach dem beeindruckenden Finanz-Update vergangene Woche hat nun ein renommiertes Analysehaus seine Einschätzung nach oben korrigiert. Warum der Experte jetzt noch größeres Kurspotenzial sieht und was das für Anleger bedeutet:

Montega erhöht Kursziel

Die Montega AG zeigt sich vom Wachstumskurs des Berliner Unternehmens beeindruckt.

In einer Anfang der Woche aktualisierten Studie hat Tim Kruse, Analyse des Hamburger Research-Hauses, seine Kaufempfehlung für die Cantourage-Aktie bestätigt und das 12-Monats-Kursziel für den Titel von 11,50 € auf 12,00 € angehoben. Begründet wird der Schritt mit der anhaltend starken Geschäftsentwicklung des Cannabis-Unternehmens.

Besonders die Umsatzdynamik im vierten Quartal 2024 habe die Erwartungen nochmals übertroffen, heißt es in dem Bericht.

Rekordmonat im Dezember

Diese Entwicklung war möglich durch Back-to-Back-Umsatzrekorde, die Cantourage zuletzt erzielt hat.

In der Montega-Studie wird darauf hingewiesen, dass der Cantourage-CEO Philip Schetter auf Rückfrage bestätigte, dass die Bestwerte aus dem Dezember (8,5 Mio. €) und November (7,2 Mio. €) ganz ohne außerordentliche Effekte zustande gekommen sind. Schetter habe sich zudem zuversichtlich gezeigt, dass bei unveränderten Rahmenbedingungen weitere Rekorde möglich seien, da einige der Top-Produkte in den entsprechenden Monaten ausverkauft gewesen seien.

Die Aussagen unterstreichen das enorme Wachstumstempo des Unternehmens.

Neue Geschäftschancen

Cantourage will von der deutschen Teillegalisierung von Cannabis noch mehr profitieren.

Das Unternehmen bereitet nach Informationen von Montega einen Antrag für ein wissenschaftlich begleitetes Modellprojekt zur Abgabe von Konsumcannabis vor. Bei Genehmigung könnte Cantourage lizenzierte Abgabestellen mit Produkten versorgen. Das Potenzial sei enorm, da der Schwarzmarkt in Deutschland auf rund 400 Tonnen jährlich geschätzt werde. Dies entspräche einem Vielfachen des medizinischen Marktes.

Für Cantourage könnte sich hier ein lukratives neues Geschäftsfeld eröffnen.

Montega geht für 2025 von über 100 Millionen € Jahresumsatz aus

Angesichts dieser Wachstumsaussichten hat der Montega-Analyst seine 2025er-Umsatzschätzung für Cantourage ebenfalls erhöht.

Für 2025 rechnet das Analysehaus nun mit Einnahmen von deutlich über 100 Millionen €. Dabei, so Analyst Kruse, positioniere man sich für die zweite Jahreshälfte defensiver, um möglichen regulatorischen Änderungen vorzubeugen. Im Falle einer Erlaubnis für das Forschungsprojekt im Bereich Konsumcannabis sieht der Experte sogar weiteres Aufwärtspotenzial für seine Prognosen (In unserem ausführlichen Wissensbeitrag erfährt man alles dazu, warum speziell der deutsche Medizin-Cannabis-Markt 2025 so richtig durchstarten könnte).

Montega sieht Cantourage aufgrund des Asset-Light-Geschäftsmodells dabei als eines der wenigen Unternehmen, das in diesem Umfeld profitabel agiert, und erwarten für 2025 deshalb auch nochmals eine deutliche Ergebnissteigerung.

Aktie mit enormem Potenzial

Die Cantourage-Aktie hat, wenn es nach Montaga und anderen Research-Häusern geht, noch viel Luft nach oben.

Mit dem aktuellen Kursziel von 12 € impliziert die Montega-Studie ein Kurspotenzial von fast +150%. Auch die Analysten von NuWays hatten kürzlich ihr Kursziel von 12 € bestätigt. Für risikobereite Anleger bietet die Cantourage-Aktie daher weiterhin eine attraktive Einstiegschance. Angesichts regulatorischer Unsicherheiten ist aber etwas Vorsicht geboten – auch wenn die Risiken für Cantourage durch einen Regierungswechsel im laufenden Jahr von den Experten eher als gering angesehen werden. Das Unternehmen ist schließlich voll und ganz auf den medizinischen Markt fokussiert.

Wer vom Medizin-Cannabis-Trend profitieren will, sollte Cantourage auf dem aktuell günstigen Bewertungsniveau im Auge behalten (alle Details zum Investment-Case nachlesen).

Interessenkonflikt: Mitarbeiter des Herausgebers sowie der Herausgeber selbst halten Aktien des besprochenen Unternehmens Cantourage. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor und Herausgeber beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Ein weiterer erheblicher Interessenkonflikt besteht darin, dass der Herausgeber für seine Berichterstattung über Cantourage vom Unternehmen vergütet wurde.