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Carl Zeiss Meditec: "Geheimtipp" ist teuer geworden

09.08.19

Die Aktie von Carl Zeiss Meditec (WKN: 531370) zählt ebenfalls zu den Überlebenden des Neuen Marktes. Zur damaligen Zeit stand der Titel im Hoch bei knapp 36 Euro. Als der Neue Markt schließlich zusammenbrach, gab es den Titel im Allzeittief unterhalb von 3 Euro. Da dieses Allzeittief im August des Jahres 2001 erreicht wurde, kann man mit Fug und Recht behaupten, dass sich die Aktie in den vergangenen 18 Jahren mehr als verdreißigfachen konnte.

Wer also seiner damals geborenen Tochter oder seinem damals geborenen Sohn für 1.000 Euro Aktie von Carl Zeiss Meditec gekauft hat, dürfte jetzt ein glückliches Kind haben. Denn für mehr als 30.000 Euro lässt sich – passend zum Führerschein – ein schönes Auto kaufen. Hier sieht man mal wieder was an der Börse – mit Investments in die richtigen Aktien und der entsprechenden Geduld – möglich ist.

Dabei spricht eigentlich kaum jemand über die Aktie von Carl Zeiss Meditec, so dass sie selbst heute noch als "Geheimtipp" gelten könnte. Wie aber sieht es mit der Bewertung aus? Kann sich die Aktie in den kommenden 18 Jahren noch einmal mehr als verdreißigfachen? Oder ist jetzt langsam das Ende der Fahnenstange erreicht? Nun, da Carl Zeiss Meditec heute früh aktuelle Geschäftszahlen vorgelegt hat, können wir dies quasi brandaktuell bewerten.

Wie ein Uhrwerk: Vorgelegte Geschäftszahlen erfüllen alle Erwartungen

Bevor ich auf die vorgelegten Geschäftszahlen im Detail eingehen möchte, lassen Sie mich kurz eins vorweg schicken. Carl Zeiss Meditec ist kein rasant wachsendes Hightechunternehmen aus dem Internetsektor. Insofern darf man hier keine Wunderdinge erwarten. Allerdings wächst der Konzern seit vielen Jahren relativ konstant im unteren zweistelligen Prozentbereich, sowohl beim Umsatz wie auch beim Gewinn.

Dazu passend vermeldeten die Ostdeutschen denn auch heute für die ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2018/2019 ein Umsatzwachstum von +10,9% (währungsbereinigt: +8,9%) auf knapp 1,03 Mrd. Euro. Zugleich stieg im genannten Berichtszeitraum der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um ca. +36,6% auf 184,2 Mio. Euro. Zurückzuführen ist dieser Gewinnsprung dabei auf die von 14,6% auf 17,9% deutlich gestiegene EBIT-Marge.

Carl Zeiss Meditec macht gute Geschäfte, unter anderem auch im Bereich der Augenheilkunde (Ophthalmologie)

Trotz Prognoseanhebung ist die Aktie aber leider kein Kaufkandidat mehr!

Auf Basis dieser positiven Entwicklung erhöht der Vorstand die eigenen Umsatz- und Gewinnprognosen leicht. So erwartet man nun einen Jahresumsatz 2018/2019e am oberen Rand oder sogar leicht überhalb der bisher in Aussicht gestellten Spanne zwischen 1,35 und 1,42 Mrd. Euro. Die EBIT-Marge hingegen soll sich unverändert im zuletzt genannten Korridor und damit zwischen 15,0% und 17,5% bewegen.

Ich kalkuliere daher mit einem Jahresumsatz 2018/2019e von 1,425 Mrd. Euro sowie einem EBIT von 245,8 Mio. Euro (EBIT-Marge: ca. 17,25%). Für 2019/2020e kalkuliere ich dann mit einem Jahresumsatz von 1,575 Mrd. Euro sowie einem EBIT von ca. 265 Mio. Euro (EBIT-Marge: ca. 16,8%). Auf dieser Basis weist die Aktie ein KUV 2018/2019e von ca. sechs sowie ein KUV 2019/2020e von ca. 5,5 auf.

Das KGV 2018/2019e liegt hingegen bei ca. 54 sowie das KGV 2019/2020e bei ca. 50. Damit halte ich die Aktie gegenwärtig für mehr als ausgereizt, denn prinzipiell würde ich dem Titel – angesichts der Wachstumsraten – maximal ein KGV von 40 zugestehen. Dies würde jedoch leider nur einem fundamentalem Wert und damit Kursziel von weniger als 80 Euro entsprechen.

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