CD Projekt-Aktie +9%: Das steckt dahinter
Die Aktie von CD Projekt (WKN: 534356) ist seit Langem weit von ihren Hochs entfernt, hat aber seit Jahresbeginn um +20,1% zugelegt. Am Montag geht es sogar um +9% bergauf. Aber was steckt dahinter? Und ist hier vielleicht eine Erholung möglich?
CD Projekt S.A. beschäftigt sich weltweit mit der Entwicklung, Veröffentlichung und dem digitalen Vertrieb von Videospielen für PCs und Videospielkonsolen. Das Produktportfolio des Unternehmens umfasst The Witcher und Cyberpunk 2077. Man vertreibt außerdem Videospiele über die Vertriebsplattform GOG.com und die Anwendung GOG GALAXY. An der Börse ist das polnische Unternehmen 3,13 Milliarden US$ wert.
Das Desaster um Cyberpunk 2077
Über 130 € kostete einstmals die Aktie von CD Projekt im Hype des Jahres 2021. Dies war vor allem dadurch bedingt, dass die Hoffnungen auf den Erfolg des Spiels Cyberpunk 2077 grenzenlos waren.
Allerdings war die Veröffentlichung des Games ein totaler Flop. Durch Bugs und schlechtes Design galt das Spiel lange als unzumutbar und die Aktie, in der so viel Hoffnung eingepreist war, stürzte ins Bodenlose.
Verbesserungen in Sicht
Allerdings sind inzwischen Verbesserungen in Sicht. So hat CD Projekt bereits ein Update des Spiels mit dem Namen „Phantom Liberty“ für den Herbst angekündigt, mit dem Cyberpunk 2077 endlich sein komplettes Potenzial entfalten soll.
Auch bei der anderen wichtigen Spielreihe des Konzerns sieht es aktuell wieder besser aus. Die Rede ist von der „The Witcher“-Reihe, die durch die Netflix-Serie einen neuen Hype erlebt. Am Wochenende veröffentlichte der Streamingdienst die dritte Staffel, die binnen eines Tages 1,3 Millionen Zuschauer hatte.
Naturgemäß sorgt dies auch bei CD Projekt für mehr Umsätze bei den Witcher-Spielen, von denen aktuell drei weitere in der Entwicklung sind. Dies dürfte auch der Grund für den deutlichen Kursanstieg der Aktie am Montag sein. Doch ist dieser eigentlich nachhaltig?
Jetzt bei der Aktie zugreifen?
Tatsächlich befindet sich die CD Projekt-Aktie im Erholungsmodus, kann aber einen nachhaltigen Aufwärtstrend erst durch den Ausbruch oberhalb der Marke von 36 bis 37 € schaffen.
Allerdings sieht es zum jetzigen Stand nicht so aus, als könnte der Titel dies in dieser makroökonomisch schweren Phase erreichen. Auch das Forward-KGV von 39 spricht nicht unbedingt für einen weiteren Aufwärtstrend.
Investoren sollten also aus meiner Sicht zunächst einmal an der Seitenlinie bleiben und weitere Entwicklungen abwarten, bis sich möglicherweise ein Szenario für eine weitere Rallye ergibt.
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