China's Goldkäufe: Chance für smarte Anleger

Edelmetall-Strategie

Goldpreis vor Durchbruch? Zentralbanken und geopolitische Spannungen treiben den Markt. Erfahren Sie, warum China eine Schlüsselrolle spielt und wie Sie von der kommenden Entwicklung profitieren können. Verpassen Sie nicht die Chance auf lukrative Anlagemöglichkeiten im Edelmetallsektor.

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Derzeit gibt es im Goldmarkt ein eindeutiges Tauziehen zwischen Bullen und Bären, wobei die Angst vor einem Handelskrieg das Edelmetall unterstützt. Andererseits sorgt die Erwartung einer restriktiveren Geldpolitik und weniger Zinssenkungen in den USA für Gegenwind.

Das bedeutet, dass sich in Zukunft alle Nachrichten über Zölle und Entwicklungen im Bereich der Politik auf den Goldpreis auswirken werden. Änderungen der Zinssenkungserwartungen werden eine ähnliche Rolle spielen.

Der Goldpreis hatte mit dem Wahlsieg von Donald Trump im letzten November eine nicht unwillkommene Korrektur hingelegt.  Die ersten Bankanalysten hatten deshalb ihre Preisziele für 2025 schon herabgesetzt.

Ich wäre da allerdings nicht so vorschnell.

Die heikle geopolitische Lage weltweit und die zunehmenden Risiken stellen eine Bedrohung dar.

Offensichtliche Risiken wie der Krieg im Nahen Osten oder weitere Entwicklungen im Zusammenhang mit Russland und der Ukraine beeinflussen dabei den Goldpreis genauso, wie die weniger offensichtlichen Bedrohungen durch die zunehmenden Handelskriege, deren Säbelrasseln sich auf zig Schauplätze ausdehnt.

Dies führt auch zu dem Faktor, den ich als maßgeblichen Unterstützungsfaktor für den Goldpreis betrachte: die Käufe der Zentralbanken. Das Jahr 2024 erwies sich als ein großes Jahr für die Zentralbanken, da viele ihre Goldkäufe verstärkten. Dies geht aus den jüngsten Goldberichten hervor.  Und viele Zentralbanken gehen davon aus, dass die Goldkäufe auch 2025 weiter gehen werden. Dies würde ich ebenfalls deutlich unterstreichen.

Die Bedeutung von Gold als traditionelle Reservensicherung wird wachsen.

Der wachsende Wille zur Diversifizierung vor allem aus US-Staatsanleihen heraus in die traditionelle Form der Reservensicherung, also Gold, wird auch in 2025 und mit der neuen US-Regierung weiterwachsen. Dafür sprechen nicht nur Handelskriege, sondern auch die zunehmende Unsicherheit, der ausufernde US-Haushalt, die massiven Staatsschulden und die Tatsache, dass es kaum einer US-Regierung gelingen dürfte, diese zu reduzieren.

Das Misstrauen der Märkte gegenüber den US-Regierungen wächst.

Aktuell werden wir bereits Zeuge des zunehmenden Misstrauens gegenüber den US-Regierungen als Schuldner an den Bond-Märkten mit steigenden Renditen auf US-Anleihen.

Laut Daten des World Gold Council haben die globalen Zentralbanken die weltweiten offiziellen Bestände auf der Grundlage der verfügbaren Daten bis November 2024 um netto 53 Tonnen aufgestockt.

Besonderes Augenmerk ruht dabei auf der Peoples Bank of China. Die chinesische Notenbank hat ihre Goldkäufe nun auch offiziell im November – nach einer sechsmonatigen Unterbrechung – wieder aufgenommen.

Chinesische Notenbank kauft wieder Gold.

So fügte die Peoples Bank of China im November offiziell 5 Tonnen (inoffiziell 55 Tonnen) Gold hinzu, wodurch sich ihre Nettokäufe im Jahresvergleich auf 34 Tonnen und ihre gesamten gemeldeten Goldbestände auf offiziell 2.264 Tonnen (5 % der gesamten Reserven) erhöhten.

Dies deckt sich ganz mit meinen Erwartungen, wonach die chinesische Notenbank den Rückgang im Goldpreis nach den US-Wahlen für Käufe genutzt hat. Wobei hierbei zu bedenken ist, das hier nur die offiziellen Goldkäufe genannt werden, es aber handfeste Indizien für inoffizielle Käufe aus London gibt.

Die globalen Zentralbanken werden auch weiterhin die nötige Unterstützung für den Goldpreis bieten und diesen weiträumig nach unten absichern – von zwischenzeitlichen Korrekturen abgesehen, die dann das Kaufinteresse anheizen. Denn die Faktoren, die für die Diversifikation in Gold sprechen, bleiben bestehen.

China spielt eine zentrale Rolle auf dem globalen Goldmarkt.

Chinas Gold-Benchmark, die Gold-Futures der Shanghai Futures Exchange (SHFE), wird derzeit in einer Spanne von 590-640 CNY pro Gramm gehandelt. Als weltgrößter Goldproduzent - mit einer Produktion von 370 Tonnen im Jahr 2023 - und zugleich einer der größten Goldverbraucher spielt China eine zentrale Rolle auf dem globalen Goldmarkt.

Ein Wiedererstarken der chinesischen Gold-Futures-Händler - die maßgeblich zum Anstieg des Goldpreises im März und April 2024 beigetragen haben - könnte der Katalysator sein, der die Preise in Richtung 3.000 USD pro Unze und darüber hinaustreibt. Ein Ausbruch aus der aktuellen Handelsspanne in Shanghai könnte für diese Prognose die Ausgangslage bieten.

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