Coinbase-Aktie: Erneuter Absturz und große Sorgen
Coinbase (WKN: A2QP7J) stürzte nach -9% am Montag am Dienstag sogar zum Handelsbeginn um die -12% ab. Doch was steckt hinter dem erneuten Abverkauf? Und müssen sich Anleger langsam große Sorgen um die eigene Position machen?
Coinbase ist die größte börsennotierte Handelsplattform für Kryptowährungen auf der Welt und der zweitgrößte Player, nachdem FTX zusammengebrochen ist. Seit dem Börsengang 2021 ist die Aktie um -78% abgerutscht. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens liegt damit aktuell bei 12,1 Milliarden US$.
Es trifft auch Coinbase
Nachdem schon am Montag mit Binance die größte Kryptobörse der Welt von der US-Börsenaufsicht SEC in 13 Punkten angeklagt wurde, trifft es nun auch Coinbase. Allerdings sind die Vorwürfe hier wesentlich weniger schlimm, auch wenn ein Urteil vermutlich das Aus der Handelsplattform in den USA bedeuten könnte.
Konkret geht es in der Anklage darum, dass Coinbase unrechtmäßig den Handel mit nicht-registrierten Wertpapieren – und das auch noch ohne Lizenz – angeboten habe. Auch mehrere Bundesstaaten verklagten Coinbase, denen nun ein kompletter Lizenzverlust droht.
SEC-Chef Gery Gensler sagte in einem Statement zu der Klage:
Wir behaupten, dass Coinbase, obwohl es den Wertpapiergesetzen unterliegt, Börsen-, Broker-Dealer- und Clearinghouse-Funktionen vermischt und unrechtmäßig angeboten hat. In anderen Teilen unserer Wertpapiermärkte sind diese Funktionen getrennt.
Krypto-Sektor in Aufruhr
Damit versetzte die SEC den Krypto-Sektor erneut in Aufruhr, nachdem die Aufsichtsbehörde Binance am Montag verklagt und ihnen ähnliche Praktiken wie FTX vorgeworfen hatte.
Daraufhin stürzten die meisten dezentralen Währungen und die damit verbundenen Unternehmen an der Börse ab. Doch wie kann es speziell für Coinbase jetzt weitergehen?
Zeit für einen Short?
Vor dem Hintergrund der aktuellen Lage im Krypto-Space und den eigenen Problemen mit der SEC, denen sich Coinbase nun stellen muss, könnten Anleger sogar über einen Short nachdenken. Bisher ist die Short-Quote der Aktie mit 20,3% historisch gesehen noch nicht am Hoch angekommen, aber natürlich ist das Risiko eines Short-Squeeze trotzdem immens.
Nichtsdestotrotz ist eine weitere Abwärtsbewegung der Aktie meiner Meinung nach das wahrscheinlichste Szenario. Als Ziel könnten Trader daher die Marke von 40 US$ ins Visier nehmen.
Würde es die Aktie aber aus irgendwelchen Gründen wieder zurück über 60 US$ schaffen, dann wäre es Zeit, die Position zu schließen.
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