Coinbase & Co: Diese Aktien dürften es 2023 schwer haben

2022 war ein schweres Jahr an der Börse, doch 2023 könnte es noch mal schlimmer werden. Besonders diese Aktien dürften mit hoher Wahrscheinlichkeit im neuen Jahr unter Druck stehen.

Der S&P 500 liegt seit Jahresbeginn 20,4% im Minus, der Dax 13,8%. 2022 war also keinesfalls ein gutes Börsenjahr, aber laut den Experten wird es so bald nicht besser.

Rezession im Anmarsch

Ob Larry Fink von BlackRock oder Jamie Dimon von J.P. Morgan: Die Größen der Finanzwelt warnen vor einem Wirtschaftsabschwung im kommenden Jahr. Dabei dürfte es auch die Aktienmärkte noch mal hart treffen und Anleger könnten ein zweites 2022 erleben oder sogar ein noch schlimmeres Jahr.

Dabei trifft es jedoch manche Unternehmen härter als andere und wieder andere können zu Profiteuren dieser Krise werden (mehr dazu hier). Doch welche Aktien könnte es besonders schwer erwischen? Welche sollten Anleger vielleicht besser noch vor Jahresende aus dem eigenen Depot aussortieren?

Coinbase: Das Krypto-Desaster

Prominentes Ziel von Shortsellern und Cathie-Wood-Liebling Coinbase blickt für 2023 in eine ungewisse Zukunft. Das Unternehmen, was mit massiven Fixkosten zu kämpfen hat, dürfte auch in 2023 nicht zum Überflieger avancieren.

Wesentlicher Grund sind die schlechten Aussichten für den Kryptomarkt im kommenden Jahr. Denn die niedrigen Kurse sind nicht nur schlecht für das Handelsvolumen der Plattform, sondern drücken die Margen des Unternehmens sogar ins Negative. Da Coinbase, anders als klassische Broker, prozentuale Gebühren verlangt, dürfte sich hier der Sturm erst bei einem wiedererstarken des Krypto-Marktes legen.

BMW: Oberklasse, aber noch kein Luxus

Doch nicht nur Tech-Unternehmen dürfte die Krise treffen. Auch die deutsche Industrie hat für das nächste Jahr eher schlechte Karten. Besonders prominent ist dort der Autobauer BMW aus dem zyklischen Konsumsektor.

Bedenken gibt es hier vor allem aufgrund der Absatzzahlen. BMW will sich selbst zum Hersteller von Luxusautos machen, hat aber keineswegs die Marktstellung eines Porsche oder Lamborghini. Aus diesem Grund zählen die bayrischen Motorenwerke auch nicht in den Bereich des hochpreisigen Konsums, in denen die Konjunktur kaum eine Rolle mehr spielt.

Dies könnte den ohnehin schon etwas angeschlagenen Autobauer treffen und die Aktie in Bedrängnis bringen. Ob sich die wenngleich auch extrem günstig bewerte Aktie bei 82,88 € halten kann, ist fraglich.

Walmart: Pest oder Cholera?

Ebenso hart, wenn nicht härter, trifft diese Krise die Einzelhändler. Vor allem die Billig-Anbieter wie Walmart und Target geraten mehr und mehr in einen inneren Konflikt. Während die Lieferanten die Preise erhöhen, erwarten die Kunden gerade von den Discounterketten weiterhin günstige Ware und Schnäppchenangebote.

Es steht also die Entscheidung im Raum, entweder die eigene Marge zu senken, um Marktanteile zu gewinnen, oder die Preise zu erhöhen und dadurch wahrscheinlich Kunden zu verlieren. In jedem Fall dürften beide Entscheidungen aber wohl nicht hilfreich für die Aktien der Einzelhandelsketten sein. Zwar droht hier nicht gleich der Untergang, aber zumindest das Risiko eines deutlichen Kursverfalls.

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