Coinbase: Darauf wettet Starinvestorin Cathie Wood

Sascha
23.08.21

Coinbase (WKN: A2QP7J), die hinter Binance zweitgrößte Krypto-Börse der Welt, hat am 14. April 2021 ihren Börsengang gefeiert. Zugleich markierte dieses Datum das bisherige Allzeithoch der führenden Krypto-Devise, also des Bitcoin (BTC). Auch die Coinbase-Aktie geriet nach einem erfolgreichen Start erst einmal unter Abgabedruck. Dies jedoch nutzte Cathie Wood von ARK Invest zu massiven Käufen. Warum?

Coinbase Global ist ein börsennotiertes US-amerikanisches Unternehmen, das eine Handelsplattform für Kryptowährungen anbietet. Die Gesellschaft wurde am 1. Juni 2012 durch Brian Armstrong und Fred Ehrsam gegründet, nachdem es wie Airbnb und reddit aus einem Wettbewerb des Y Combinator entstanden war. Armstrong war zuvor Entwickler bei Airbnb, Ehrsam Devisenhändler bei Goldman Sachs.

Studie von Deloitte: Embrace or die!

Laut einer aktuellen Studie des Finanz- und Wirtschaftsberatungsunternehmens Deloitte werden sich Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und Co. in den kommenden zehn Jahren endgültig durchsetzen. Dies werde zur Disruption der gesamten Finanzbranche führen. Ergo müssten Banken und Handelsplattformbetreiber wie die Deutsche Börse AG die Kryptos umarmen.

Tun sie dies, könnten sie vom anstehenden Wandel sogar profitieren. Tun sie dies aber nicht, werden sie wohl sterben. Beispiele für Unternehmen, die den Wandel in ihrer Branche seinerzeit verschlafen haben, sind Eastman Kodak oder Nokia. Eastman Kodak hatte seinerzeit sogar die digitale Fotografie erfunden, starb aber am Ende durch deren Siegeszug. Genauso hatte Nokia – mit seinem Communicator – einstmals das Smartphone erfunden.

EU auf französischem Kurs, die Brexit-Briten lachen am Ende...

Besonders leiden unter einem Siegeszug der Kryptowährungen dürften am Ende die Banken und Börsenbetreiber. Kein Wunder, denn Krypto-Projekte wie Synthetix (SNX) möchten alles, absolut alles, über Blockchains handelbar machen. Insofern ist ein solches Projekt selbst für Coinbase eine Gefahr. Allerdings hat Coinbase, anders als die Banken und Börsen, die Krypto-Märkte genau im Blick und dürfte daher am Ende zu den Gewinnern der Disruption der Branche gehören.

Da die Franzosen Kryptowährungen besonders kritisch gegenüberstehen – das französische Parlament hat die eigene Regierung sogar schon zu einem Verbot sogenannter „Privacy Coins“ wie Monero (XMR) oder ZCash (ZEC) aufgefordert – hinken die französischen Großbanken wie BNP Paribas oder Société Générale besonders weit zurück. Allerdings schaffen es die Franzosen zunehmend, ihren eher krypto-feindlichen Kurs der EU aufzuoktroyieren.

Damit könnten am Ende die großen EU-Banken, angeführt von den französischen, besonders schlecht dastehen. Gewinner werden dagegen Krypto-Projekte wie Synthetix (SNX) oder Universal Market Acccess (UMA) sein. Genauso wie die britischen und angelsächsischen Banken oder eben FinTechs wie Coinbase. Anscheinend verlässt sich Cathie Wood auf den wieder einmal dummen Kurs der EU und wettet mit Coinbase sogar darauf. Sie dürfte diese Wette gewinnen...

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