Commerzbank-Aktie: Das kann sich sehen lassen

Tim Krupka
05.11.23

Es bleibt dabei: Die Commerzbank-Aktie (WKN: CBK100) navigiert in stürmischen Gewässern nach wie vor vergleichsweise sicher. In der zurückliegenden Handelswoche konnte sie sogar leichte Zugewinne verzeichnen. Doch es gibt auch Gegenwind. Ein Grund zur Sorge?

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ℹ️ Commerzbank vorgestellt

Die Commerzbank ist eine Universalbank mit Sitz in Frankfurt am Main. Gemessen an der Bilanzsumme ist sie das viertgrößte Geldhaus Deutschlands. Die Commerzbank betreut rund elf Millionen Privat- und Firmenkunden in Deutschland und Europa und besitzt mit rund 450 Filialen eines der dichtesten Filialnetze aller deutschen Privatbanken. An der Börse ist die Commerzbank derzeit mit rund 12,85 Milliarden € bewertet.

Ingesamt sehr ordentlich

Börsianer haben bereits bessere Zeiten gesehen. Die Märkte zeigen sich derzeit nicht in ihrer freundlichsten Verfassung, was sicher in Teilen auf die weltpolitische Lage zurückzuführen ist. Kleine Lichtblicke gibt es natürlich trotzdem. Die Aktie der Commerzbank ist beispielsweise ein solcher. War der Titel in den letzten Jahren durch einige Krisen gegangen, präsentiert er sich gerade jetzt ungewöhnlich stabil.

Aus charttechnischer Sicht wurde jüngst sogar die wichtige 100-Tage-Linie nach oben durchbrochen. Damit lässt sich sagen, dass sich die Commerzbank-Aktie seit dem 31.10 im langfristigen Aufwärtstrend befindet, wenngleich die Gewinne von vielen Kursschwankungen begleitet werden. Dass es also bald schon zu einer regelrechten Rallye kommen wird, ist unwahrscheinlich. Zudem sieht sich der Titel mit einiger Skepsis von unterschiedlichen Seiten konfrontiert.

Analysten eher zurückhaltend

Schon nächste Woche, genauer gesagt am 08.11, dürfte es bei der Commerzbank spannend werden. Dann nämlich verkündet das Kreditinstitut die Zahlen zum abgelaufenen dritten Quartal. Geht es nach den Experten der britischen Barclays, sollten sich die Anleger dabei jedoch keine allzu großen Hoffnungen auf positive Überraschungen machen. Das Votum der Investmentbank lautet weiterhin „Underweight“, außerdem wurde ein mageres Kursziel von 10,80 € ausgegeben.

Dieses ist zwar etwas höher angesetzt als das vorherige, lässt gleichzeitig aber darauf schließen, dass die Commerzbank möglicherweise den Großteil ihres Potenzials vorerst ausgeschöpft hat. Interessant dürfte zudem die Entwicklung der mBank, einer polnischen Tochtergesellschaft der Commerzbank, beim Thema Rückstellungen für Franken-Kredite sein. Cezary Stypulkowski, Chef der mBank, hatte diesbezüglich zuletzt jedenfalls die Stimmung etwas getrübt.

Klare Abwägungssache

Die Commerzbank-Aktie schlägt sich wacker und zeigt gegenwärtig keine besorgniserregenden Schwächen. Dennoch sollten sich interessierte Anleger fragen, wie wahrscheinlich ein starker Kursanstieg in absehbarer Zeit ist. Vermutlich bringen die Quartalsergebnisse in der nächsten Woche einige Antworten.

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