Commerzbank-Aktie: Kommt jetzt die Korrektur?

Die Commerzbank-Aktie (WKN: CBK100) hat zuletzt noch einmal deutlich von der Wiederaufnahme in den Dax profitiert. Seit Jahresbeginn hat das Papier eine sehr gute Performance von +24% aufs Parkett gelegt. Heute notiert die Aktie -1,7% tiefer bei 11,08 € – beginnt nach der langen Rallye jetzt eine Korrektur?

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Die Commerzbank AG ist basierend auf der Bilanzsumme von zuletzt 507 Milliarden € die viertgrößte Bank Deutschlands. Seit zwei Jahren befindet sich das Kreditinstitut in einer tiefgreifenden Restrukturierung, der fast 10.000 Stellen und rund die Hälfte aller Filialen zum Opfer fallen. 2024 soll die Transformation abgeschlossen sein. Der Börsenwert des Unternehmens beläuft sich aktuell auf 13,83 Milliarden €.

„Die Commerzbank ist wieder da“

Vorstandschef Manfred Knof hat es jüngst bei der Vorlage der Geschäftszahlen stolz betont: „Die Commerzbank ist wieder da.“ Anleger werden hier sicherlich keinen Widerspruch erheben. Denn binnen eines Jahres hat die Aktie um stolze +61% zugelegt.

Die aktuell wieder an den Märkten dominierenden Zinssorgen drücken Investoren aufs Gemüt – nicht aber Anteilseignern der Commerzbank. Denn das Geldinstitut profitiert eben gerade von höheren Zinsen, wie sie im Euro-Raum angesichts der immer noch hohen Inflation weiterhin auf der Agenda stehen.

Zinserträge wachsen weiter

Schon bei der Präsentation des besten Konzernergebnisses seit mehr als zehn Jahren ist das mehr als deutlich geworden. Der auf 1,4 Milliarden € verdreifachte Konzerngewinn basiert zum großen Teil auf Zinserträgen.

Und die Frankfurter rechnen in ihrem Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr mit einem weiteren Anstieg des Zinsüberschusses auf deutlich mehr als 6,5 Milliarden €.

Aufmerksamkeit weckt Kauflaune

Von der prestigeträchtigen Rückkehr in die erste deutsche Börsenliga hat die Commerzbank in dieser Woche stark profitiert. Zweimal in Folge war sie Tagessieger im Dax. Kein Wunder: Wer im Rampenlicht steht, genießt Aufmerksamkeit, was wiederum Kauflaune weckt.

Außerdem müssen jene Fonds, welche lediglich die Wertentwicklung eines Index abbilden, die entsprechenden Titel im Portfolio haben. Dax-ETF kaufen mithin auch die Commerzbank-Aktie.

Ziel: Zuverlässiger Dividendenzahler

Dass die Frankfurter erstmals seit 2019 wieder eine Dividende an ihre Anteilseigner ausschütten, soll keinesfalls eine einmalige Angelegenheit bleiben. Das hat Finanzchefin Bettina Orlopp zuletzt noch einmal betont. Sie sagte, man wolle ein „zuverlässiger Dividendenzahler“ werden.

Am 5. Juni schüttet die Bank 0,20 € je Aktie aus, Ex-Tag ist der 1. Juni. Beim derzeitigen Kurs ist das eine Dividendenrendite von 1,8%. Das ist natürlich nicht gerade üppig, aber die Commerzbank will die Ausschüttungsquote des Konzernergebnisses von derzeit 30% auf 50% erhöhen.

Da man auch mit einem höheren Konzernergebnis 2023 rechnet, ist also von einer höheren Dividende im kommenden Jahr auszugehen.

Solides Investment

Wir haben zuletzt schon in diesem Artikel aufgezeigt, dass Anleger kurzfristig mit einer Kurskorrektur rechnen sollten. Eben diese könnte jetzt beginnen.

Das ändert aber nichts daran, dass die Aktie ein solides Investment bleibt. Bei einem Börsenwert des Unternehmens von 13,83 Milliarden € und einem Konzernergebnis von 1,4 Milliarden € ist sie keinesfalls zu teuer. Deshalb kann man hier meiner Meinung nach entspannt an Bord bleiben.

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