Commerzbank-Aktie: Schlägt die Deutsche Bank zu?
Die Commerzbank-Aktie (WKN: CBK100) ist aktuell ein Spielball der Übernahmefantasien. Am Mittwoch kommt bei den Papieren nun durch Gerüchte eine neue hinzu, denn ausgerechnet die Deutsche Bank könnte vielleicht noch ihre Fühler ausstrecken.
Deutsche Bank doch interessiert?
Eigentlich war man nicht mehr davon ausgegangen, dass die Deutsche Bank einen Übernahmeversuch bei der Commerzbank starten würde. Doch ein aktueller Pressebericht aus der italienischen Zeitung „La Repubblica" hat am Mittwoch die Fantasien darum hochkochen lassen.
So wurde in Bezugnahme auf Gerüchte berichtet, dass die Deutsche Bank wohl Übernahmeberater wie Morgan Stanley engagieren könnte, um sich doch noch für einen möglichen Kauf zu positionieren. Die Aussagen wurden von dem Geldhaus nicht kommentiert.
Das Endspiel hat begonnen
Doch egal, ob die Deutsche Bank jetzt noch in das Rennen einsteigt oder nicht, das „Endspiel" um die Übernahme der Commerzbank scheint zu beginnen, wie es am Mittwoch in einer Studie von Metzler hieß. Darin lobte Analyst Jochen Schmitt die Frankfurter als attraktives Übernahmeziel und schätzte ein, dass weder Staat noch Wettbewerbsbehörden einem Kauf viel entgegenzusetzen hätten.
Die einzige Möglichkeit, einen Kauf noch zu verhindern, ist laut dem Marktbeobachter eine Abtreibung des Aktienkurses, sodass sich eine Übernahme für die UniCredit nicht mehr lohnt. Dazu müssten allerdings die Minderheitsaktionäre von der Eigenständigkeits-Strategie überzeugt werden, so Schmitt.
Das sollten Anleger jetzt tun
Dementsprechend wird es aktuell immer heißer, wenn es um die Aktie der Commerzbank geht. Doch während das Gemisch von Gier und Angst hier hochkocht, sollten Anleger einen kühlen Kopf bewahren.
Klar sollte sein, dass ein Scheitern der Übernahme insbesondere kurzfristig zu Verwerfungen führen dürfte. Zudem sollten sich Anleger, die im Zweifel länger investiert bleiben wollen, die Frage stellen, ob die Commerzbank angesichts der Zinswende und der schlechten Margen in der Vergangenheit bzw. im Gegensatz zur Konkurrenz ein attraktives Investment ist.
Wer trotzdem investiert bleiben möchte, kann das angesichts der Chancen definitiv tun. Zweifler sollten dagegen die hohen Kurse besser zu Gewinnmitnahmen nutzen.
ℹ️ Commerzbank in Kürze
- Die Commerzbank ist eine Universalbank mit Sitz in Frankfurt am Main. Gemessen an der Bilanzsumme ist sie das viertgrößte Geldhaus Deutschlands.
- Das Bankinstitut betreut rund elf Millionen Privat- und Firmenkunden in Deutschland und Europa und besitzt mit rund 400 Filialen eines der dichtesten Filialnetze aller deutschen Privatbanken.
- Die Aktie ist im DAX gelistet, an der Börse ist die Commerzbank derzeit mit rund 20 Milliarden € bewertet.
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