Commerzbank-Aktie: Wie hoch fällt die Dividende aus?

Dass die Commerzbank (WKN: CBK100) ihre Aktionäre nach einer guten Geschäftsentwicklung erstmals seit 2019 wieder mit einer Dividende erfreuen wird, gilt als sicher. Aber wie hoch wird sie ausfallen? Das dürfte spätestens am Donnerstag feststehen, wenn das Kreditinstitut seine detaillierten Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 vorlegen wird.

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Die Commerzbank AG ist basierend auf der Bilanzsumme von zuletzt 507 Milliarden € die viertgrößte Bank Deutschlands. Seit zwei Jahren befindet sich das Kreditinstitut in einer tiefgreifenden Restrukturierung, der fast 10.000 Stellen und rund die Hälfte aller Filialen zum Opfer fallen. 2024 soll die Transformation abgeschlossen sein. Der Börsenwert des Unternehmens beläuft sich aktuell auf 12,74 Milliarden €.

Aktie am 52-Wochen-Hoch

Viele Jahre lang mussten sie leiden und geduldig sein – derzeit haben Anteilseigner der Commerzbank wieder gut lachen. Die Aktie hat ihre Tiefs um die 5 € längst weit hinter sich gelassen und notiert aktuell bei 10,18 €, also nahe ihres 52-Wochen-Hochs, das bei 10,62 € liegt.

Nach dem jüngsten starken Run, der Mitte Dezember bei 7,70 € begonnen hat, fragen sich Aktionäre: Ist da noch mehr drin? In dieser Woche stehen zumindest zwei wegweisende Entscheidungen an.

Dividendenzahlung fest im Blick

Wie wir in diesem Artikel Mitte November aufgezeigt hatten, dürfte einer Ausschüttung für das Geschäftsjahr 2022 nichts im Wege stehen. „Die Zahlung einer Dividende haben wir weiterhin fest im Blick“, hatte Finanzchefin Bettina Orlopp versprochen.

Zum Vergleich: 2019 wurden für das Geschäftsjahr 2018 0,20 € je Aktie ausgeschüttet. In diesem Rahmen könnte es sich auch diesmal bewegen. Es wurde allerdings sogar schon mit 0,50 € je Anteil spekuliert. Laut früherer Angaben war eine Ausschüttungsquote von 30% des Konzernergebnisses geplant.

Laut der zuletzt veröffentlichten vorläufigen Zahlen hat die Commerzbank ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 3,371 Milliarden € und einen Vorsteuerergebnis von 2,005 Milliarden € erzielt. Das Nettoergebnis wird erst am 16. Februar bekanntgegeben.

Gelingt die Dax-Rückkehr?

Das zweite wichtige Ereignis für das Geldhaus betrifft die mögliche Rückkehr in den Dax. Insider rechnen fest mit einer Rückkehr in die erste Börsenliga als Nachrücker für den ausgeschiedenen Gashersteller Linde. Die Deutsche Börse gibt ihre Entscheidung am 17. Februar bekannt, also an diesem Freitag.

Gute Perspektiven

Für Anleger sind die jüngsten Entwicklungen erfreulich und die Perspektiven bleiben aussichtsreich, so dass es also aktuell keinen Grund gibt, von Bord zu gehen.

Wer jetzt noch einsteigen möchte, sollte allerdings nicht die bevorstehende Dividende als Maßstab nehmen. Diese dürfte mit einer Dividendenrendite von geschätzt höchstens 2% allenfalls ein Bonbon darstellen.

Allerdings ist die Aktie bei einem Börsenwert des Unternehmens von 12,74 Milliarden € und einem KGV von 10 fundamental betrachtet recht günstig. Mit Blick auf weiter steigende Zinsen im Euro-Raum und eine erhöhte Ertragsprognose der Bank für 2024 von 10 Milliarden € können Anleger meiner Meinung nach ruhig zugreifen. Eine mögliche Korrektur nach der jüngsten Rallye sollten sie dabei einkalkulieren.

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