CrowdStrike-Aktie: Alles nur Falschinformationen?

CEO zählt Konkurrenz an
16.09.24 um 12:56

CrowdStrike (WKN: A2PK2R) und die dazugehörige Aktie haben sich bislang nicht von dem globalen IT-Ausfall erholt, den das Unternehmen verursacht hat. Doch ist ein Teil der Wahrheit, dass hier Falschinformationen im Umlauf sind? Und müssten die Papiere eigentlich viel höher stehen?

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Falschinformationen zu CrowdStrike?

Seit Wochen gibt es bei CrowdStrike nur ein Thema: Die Folgen des globalen IT-Ausfalls, den das Unternehmen durch ein falsches Update verursacht hat. Doch George Kurtz, CEO von CrowdStrike, hat dazu auf einer kürzlichen Konferenz von Goldman Sachs deutlich gemacht, dass nicht alle Sorgen rund um den Ausfall so begründet seien, wie man glauben mag.

Denn laut dem CEO haben Wettbewerber von CrowdStrike im Anschluss an den Ausfall Falschinformationen verbreitet. Konkrete Namensnennungen gab es von Kurtz nicht. Einige Analysten hatten kurz nach dem Vorfall befürchtet, dass Kunden massiv zur Konkurrenz überlaufen könnten – derartige Bewegungen waren bisher nicht zu beobachten.

Außerdem stellte Kurtz klar, dass es inzwischen deutliche Verbesserungen an der Software im engen Austausch mit Microsoft gegeben habe. Einem erneuten Vorfall wird nun durch eine bessere Belastbarkeit des Systems entgegengewirkt.

Wie geht es mit der Aktie weiter?

Zwar kann nicht belegt werden, ob tatsächlich aktiv Falschinformationen über CrowdStrike verbreitet worden sind, doch der Börsenkurs des Unternehmens zeigt weiterhin die Angst der Aktionäre. So kam zuletzt die Gegenbewegung der Papiere nach dem Abverkauf zum Stehen und momentan notiert man unter der wichtigen 200-Tage-Linie bei 302 US$, die ein wichtiger Indikator für den mittel- bis langfristigen Trend ist. Für einen weiteren Anstieg braucht es jetzt positive Impulse.

Doch zumindest die Analysten sind optimistisch, dass es mit dem Cybersecurity-Spezialisten wieder zurück nach oben gehen kann. Im Konsens liegt das Kursziel der Marktbeobachter bei 325 US$ und damit +25% über dem aktuellen Niveau.

Abwarten und beobachten

Dementsprechend scheint CrowdStrike aktuell Upside zu haben, doch ob das Unternehmen den Anstieg schaffen kann, steht auf einem anderen Blatt. Folglich sollten Anleger zunächst die Füße stillhalten und auf ein Kaufsignal wie den Durchbruch der 200-Tage-Linie warten. Wer von dem Unternehmen überzeugt ist und sich langfristig engagieren will, der kann bereits jetzt die Schwäche bei den Papieren nutzen, sollte sich aber auf entsprechende Schwankungen gefasst machen.

ℹ️ CrowdStrike in Kürze

  • CrowdStrike Holdings ist ein US-amerikanischer Cybersecurity-Spezialist mit Hauptsitz im kalifornischen Sunnyvale.
  • Kerngeschäft des Unternehmens sind die Aufklärung über Bedrohungen, der Schutz von Endgeräten und Reaktionsdienste auf Cyberattacken.
  • In der Vergangenheit war CrowdStrike an der Analyse und Aufklärung verschiedener Hackerangriffe beteiligt.
  • CrowdStrike ist Mitglied im US-Technologieindex Nasdaq 100 und aktuell ca. 71 Milliarden US$ wert.

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