CrowdStrike-Aktie nach den Zahlen: Jetzt zuschlagen?

CrowdStrike (WKN: A2PK2R) hat nach dem durch das Unternehmen verursachten globalen IT-Ausfall am Mittwoch nach Börsenschluss endlich Zahlen vorgelegt. Das ist das überraschende Ergebnis und so kann es mit den Papieren jetzt weitergehen:

CrowdStrike meldet Zahlen

Am 28. August nach Börsenschluss hat CrowdStrike Zahlen für das abgelaufene Quartal vorgelegt, in dem unter anderem der globale IT-Ausfall infolge eines Update-Fehlers des Unternehmens stattgefunden hat. Doch tatsächlich beeinflussten die Geschehnisse die Earnigs kaum, sodass es zu einer Überraschung kam.

So meldete der Konzern 1,04 US$ je Aktie an Gewinn. Im Konsens hatten die Analysten mit 0,97 US$ gerechnet. Der Umsatz wuchs im selben Zeitraum um 31% auf 963 Millionen US$, 5,5 Millionen US$ mehr als zuvor erwartet.

Daraufhin reagierte die Aktie zunächst nachbörslich mit einem deutlichen Plus, das sich nach der Verkündung des Ausblicks allerdings in ein leichtes Minus wandelte. Ursache: Angesichts des globalen IT-Ausfalls will man mehr investieren, was auf die Gewinne drücken dürfte. Statt 3,91 US$ an Gewinn je Aktie im Gesamtjahr sollen es nun nur noch 3,61 US$ bis 3,65 US$ werden.

Gegenbewegung kommt zum Stehen

Durch die negativen Nachrichten zum Ausblick und die entsprechende Kursreaktion bleibt bei CrowdStrike der Sprung in Richtung der 200-Tage-Linie bei 299 US$ vorerst aus. Damit kommt die Gegenbewegung zum Abverkauf Ende Juli/Anfang August immer deutlicher zum Stehen. Das positive Momentum scheint verloren.

Aktie kurzfristig kein Kauf

Dementsprechend generiert die Aktie nach den Zahlen kein Kaufsignal und dürfte für Anleger auf der spekulativen Seite weiter uninteressant sein. Erst wenn der wichtige gleitende Durchschnitt der 200 Tage durchbrochen wird, kann sich hier eine Positionierung lohnen.

Für langfristige Anleger kann das Papier dagegen einen Blick wert sein. Die enorm guten Zahlen für das abgelaufene Quartal waren sehr überzeugend und die verstärkten Investitionen dürften dem Unternehmen auf längere Sicht zugutekommen. Allerdings müssen Investoren mit dem Risiko einer Wiederholung der Ausfälle im Juli und dem Damoklesschwert potenziell daraus resultierender Rechtsstreitigkeiten leben.