CureVac-Aktie: Dieser Termin ist jetzt wichtig!

Die CureVac-Aktie (WKN: A2P71U) verliert weiter an Boden. In den vergangenen fünf Handelstagen ist sie um rund -14% abgerutscht und notiert aktuell nur noch bei 7,41 US$. Taumelt das Papier weiter? Anleger müssen jetzt zumindest einen wichtigen Termin beachten.

CureVac mit Zentrale in Tübingen erforscht und entwickelt Arzneimittel auf der Grundlage des Botenmoleküls mRNA. Im vergangenen Sommer musste der Wirkstoffhersteller den Zulassungsantrag für seinen ersten Corona-Impfstoff aufgrund schwacher Studienergebnisse zurückziehen. Derzeit arbeitet das Unternehmen zusammen mit dem britischen Pharmariesen GlaxoSmithKline (GSK) an einem verbesserten Corona-Vakzin. CureVac ist an der Nasdaq-Börse notiert mit einer Marktkapitalisierung von rund 1,64 Milliarden US$.

Wieder gut Geld in der Kasse

Die gute Nachricht zuerst: Die Tübinger haben nach Abschluss der jüngsten Kapitalmaßnahme wieder richtig Geld in der Kasse. 250 Millionen US$ haben sie brutto vereinnahmt, davon dürften rund 10 bis 15% noch abgehen, die unter anderem als Provisionen an die beteiligten Konsortialbanken Goldman Sachs, Jefferies und SVB Securities gezahlt werden müssen.

Noch weitere Verwässerung?

Die schlechte Nachricht: CureVac hat rund 27 Millionen Stammaktien ausgegeben zum Preis von 9,25 US$ je Anteil, und das bedeutete eine massive Verwässerung für Alt-Aktionäre, wie wir schon in diesem Artikel aufgezeigt haben. Insgesamt sind aktuell 221,98 Millionen Aktien ausgegeben worden.

Obwohl das Unternehmen am 10. Februar den Abschluss der Kapitalmaßnahme bekannt gegeben hat, ist das Thema damit noch nicht endgültig vom Tisch. In diesen Tagen läuft nämlich eine 30-tägige Optionsfrist aus, die noch einmal zu einer weiteren kräftigen Verwässerung führen dürfte.

Frist läuft ab

So hat CureVac am 7. Februar mitgeteilt, dass die beteiligten Konsortialbanken binnen 30 Tagen die Möglichkeit haben, zusätzliche rund 4 Millionen Aktien zu einem Preis von ebenfalls 9,25 US$ je Anteil zu erwerben. Die Biotech-Schmiede würde bei voller Inanspruchnahme der Option noch einmal 37,5 Millionen US$ brutto einnehmen.

Nimmt man den Tag der Bekanntgabe, also den 7. Februar, zum Maßstab, so liefe die Optionsfrist am morgigen Donnerstag, 9. März, ab.

Ermutigende Studiendaten

Der Impfstoff-Entwickler braucht das Geld dringend, denn er unternimmt bekanntlich nach dem krachend gescheiterten ersten einen zweiten Versuch, um einen Covid-19-Impfstoff der zweiten Generation zur Zulassung zu bringen. Zudem wird ein Grippe-Vakzin auf mRNA-Basis erforscht.

Ermutigende Studiendaten Ende Januar hatten den Aktienkurs mächtig beflügelt und bis auf 12,50 US$ hoch getrieben. Auf Jahressicht steht immer noch ein Kursplus von 16% zu Buche. Anleger und Analysten glauben wieder daran, dass die mRNA-Forschungen der Tübinger letztlich erfolgreich sein werden.

Kein gutes Chance-Risiko-Profil

Zumindest sollten sich Anleger vergegenwärtigen, dass, wenn überhaupt, neue Medikamente mit Sicherheit nicht in nächster Zeit auf den Markt kommen werden. Die Forschungen befinden sich noch in der klinischen Phase 1.

Angesichts dessen ist der Börsenwert des Unternehmens von aktuell 1,64 Milliarden US$ immer noch recht stolz. Er liegt beträchtlich über dem Nettokassenbestand, so dass künftige klinische Erfolge bereits eingepreist sind und die Upside entsprechend beschränkt ist.

Meiner Meinung nach gibt es im Biotech-Sektor wesentlich bessere Alternativen mit einem erheblich besseren Chance-Risiko-Profil als die CureVac-Aktie. Der Mainzer Wettbewerber BioNTech zum Beispiel verdient bereits Milliarden mit Impfstoffen.

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