CureVac-Aktie: Zurück in den Keller – wie tief noch?
Nach einem kurzen Zwischenspurt befindet sich die CureVac-Aktie (WKN: A2P71U) wieder im Tiefflug. Am Dienstag hat sie -6,6% verloren und notiert bei 2,94 US$. Droht Anlegern hier weiteres Ungemach?
ℹ️ CureVac vorgestellt
- CureVac mit operativer Zentrale in Tübingen erforscht und entwickelt Arzneimittel auf Grundlage des Botenmoleküls mRNA.
- Derzeit arbeitet das Unternehmen zusammen mit dem britischen Pharmariesen GlaxoSmithKline (GSK) an einem verbesserten Corona-Vakzin.
- Der Börsenwert beträgt 658,3 Millionen US$.
Enttäuschte Hoffnungen
Waren das noch Zeiten, als die CureVac-Aktie im Juni 2021 über 110 US$ notierte. Auf dem Höhepunkt der Corona-Welle setzten viele Anleger große Hoffnungen in die vermeintlich aussichtsreiche mRNA-Plattform des Impfstoffherstellers – und wurden bitter enttäuscht.
Nicht nur der Covid-19-Kandidat der ersten Generation scheiterte, sondern auch der der zweiten Generation lässt auf sich warten. Besser gesagt, es wartet im Grunde niemand mehr auf den Wirkstoffkandidaten, der sich in Phase 2 befindet. Das Thema Corona ist praktisch durch, zumindest in Deutschland lässt sich kaum noch jemand impfen, während die Tübinger fröhlich weiter forschen.
Das vorläufige Ende vom Lied: Die CureVac-Aktie hat in diesem Jahr bereits weitere -30% an Wert eingebüßt und ist anscheinend auf dem Weg zum Pennystock. Selbst ein kürzlich angekündigter Personalabbau, um Kosten zu reduzieren, verhalf dem Titel nicht auf die Sprünge.
Trauriges Chartbild
Das Chartbild der CureVac-Aktie treibt Anlegern entsprechend des Kursverlaufs Tränen in die Augen. Sie befindet sich in einem langanhaltenden Abwärtstrend, es gibt nichts Positives zu entdecken. Der kurz-, mittel- und langfristige Trend ist jeweils fallend.
Die nächste Unterstützung wartet bei 2,72 US$, das wäre ein neues 12-Monatstief für das Papier. Weitere Unterstützungen sind bei 2,10 US$ und bei 1,95 US$ auszumachen. Sollte der Biotech-Sektor weiter korrigieren, wie es am SPDR S&P Biotech ETF (XBI) ablesbar ist, dürfte es für die CureVac-Aktie wohl noch tiefer in den Keller gehen.
Um aus dem Abwärtstrend auszubrechen, müsste zunächst ein Widerstand bei 3,28 US$ überwunden werden. Die 50-Tage-Linie bei 3,43 US$ wäre der nächste Schritt. Von einem nachhaltigem Trendwechsel könnte man erst sprechen, wenn der große Widerstand bei 4,34 US$ überwunden werden könnte.
Verkaufen!
Manche Analysten wie die der Schweizer Großbank UBS halten unverdrossen an ihren Kaufempfehlungen fest, hier lautet das Kursziel 18 US$. Aus meiner Sicht muss man schon über eine blühende Fantasie verfügen, um zu einer solchen Einschätzung zu kommen. Dahinter steckt die Idee, dass es den Tübingern gelingen wird, eine wettbewerbsfähige mRNA-Technologieplattform hinzubekommen.
Ich glaube nicht daran und sehe ein Papier, das in Anbetracht seines Kassenbestandes von 464 Millionen € Ende September 2023 – neue Zahlen dürfte es in Kürze geben – bei einer Marktkapitalisierung von 653 Millionen US$ immer noch erstaunlich hoch bewertet ist. Was ist hier eingepreist? Das lässt sich in einem Wort zusammenfassen: Hoffnungen.
Bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt. Doch wer sich auf dieses Vabanquespiel einlässt, der darf sich hinterher nicht beklagen, wenn er sein Geld verloren hat. Meine Einschätzung zu dieser Aktie lautet weiterhin glasklar: verkaufen!
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